Solothurn: Richtplan erhält Ergänzungen für Energieanlagen und Verteilzentrum
Der Richtplan des Kantons Solothurn soll mit einem Eintrag zu einem Verteilzentrum und neuen Bestimmungen zu Wind- und Solaranlagen ergänzt werden. Die vom Regierungsrat vorgeschlagenen Richtplananpassungen gehen bis Anfang Juli in die öffentliche Mitwirkung.
In Derendingen und Subingen plant der Discounter Lidl Schweiz laut
Staatskanzlei ein neues Regionalzentrum mit einem grossen
Non-Food-Lager. Weil das Vorhaben Mehrverkehr mit sich bringt, soll im
kantonalen Richtplan ein neues Kapitel zu Logistikanlagen von regionaler
Bedeutung erhalten.
Kantonales Verfahren für Windpärke und Solaranlagen auf denkmalgeschützten Bauten
Des
Weiteren will der Regierungrat den Bau von Windparks erleichern, indem
künftig anstelle eines kommunalen Verfahrens ein kantonales
Planungsverfahren möglich sein soll. Der düdwestlich von Olten gelegene
Hügelzug Born ist zudem als möglicher Standort für einen neuen Windpark
vorgesehen. Und in der Juraschutzzone soll der Bau von Solaranlagen auf
denkmalgeschützten Gebäuden ebenfalls erleichtert werden: Unter
gewissen Voraussetzungen seien Anlagen auf Dächern nur noch
meldepflichtig und benötigten keine Baubewilligung mehr, heisst es dazu
in der Medienmitteilung.
Pläne für Cargo sous terrain zurückgestellt
Ausserdem
sind die Pläne für das unterirdischen Transportsystem Cargo sous
terrain und zum Terminal für den Kombinierten Verkehr im Gäu wurden
zurückgestellt worden. Sie die Staatskanzlei schreibt, sind noch noch
grundlegende Fragen offen, weshalb sie nicht Bestandteil der aktuellen
Richtplananpassung seien.
Die Unterlagen zum Richtplan sind beim Kanton, bei den betroffenen Gemeinden sowie digital unter mitwirken.so.ch zugänglich. Rückmeldungen sind bis am 2. Juli möglich. (sda/mai)