Sika mit 5,8 Prozent mehr Umsatz
Wegen Zukäufen konnte Sika ihren Umsatz 2012 um 5,8 Prozent auf 4,82 Milliarden Franken steigern. Ohne diese hätte der Umsatz lediglich um 2,3 Prozent zugelegt. Dies teilte die die Bauchemie- und Klebstoffherstellerin mit.
Die schwache Nachfrage in Europa habe das Unternehmen durch die starke globale Präsenz kompensiert, teilt Sika weiter mit. In Nordeuropa musste das Unternehmen wegen der Eurokrise einen Umsatzrückgang in Lokalwährungen um 4 Prozent hinnehmen. Im von der Eurokrise gebeutelten Südeuropa konnte Sika den Umsatz hingegen um 1 Prozent steigern, dies gelang aber nur dank Akquisitionen. Ohne diese wären die Verkäufe um 7 Prozent geschrumpft.
37 Prozent des Umsatzes in Schwellenländern
Der Umsatz in den Schwellenländern wuchs dafür um 10,7 Prozent, am stärksten in Lateinamerika mit einem Plus von 17 Prozent. Sika profitierte von den kontinuierlichen Investitionen und vom Ausbau der Produktionskapazitäten in der ganzen Region. In Nordamerika gelang Sika ein Plus von 9 Prozent. Dies sei der hohen Nachfrage nach Bausanierungen zu verdanken, hiess es. In Asien wuchs der Umsatz in Lokalwährungen um 6,8 Prozent. Insebsondere in Südostasien habe man den Umsatz stark erhöht, während die Auftragslage in Japan stabil geblieben sei.
Auch das einstige Boomland China hat sich laut Sika im zweiten Halbjahr von der staatlich verordneten Abkühlung deutlich erholt. In Indien, dem Nahen Osten und Afrika ist die Bauchemieriesin ebenfalls kräftig gewachsen (+7,7 Prozent). Mittlerweile erzielt sie 37 Prozent ihres Umsatzes in Schwellenländern.
Laut Analysten entspricht das Ergebnis den Erwartungen. Am stagnierenden Schweizer Aktienmarkt legte der Kurs der Sika-Aktie heute Donnerstag im frühen Handel um 0,8 Prozent zu. (mai/sda)