Sika gibt Unternehmensziel auf
Quelle: Sika
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Der Bauchemiekonzern Sika wollte 25 Prozent Rendite erwirtschaften. Dieses Ziel hat man nun aufgegeben – zumindest für vier Jahre.
Der Bauchemie- und Klebstoff-Konzern Sika hatte ein ehrgeiziges, langjähriges Unternehmensziel: jedes Jahr mindestens eine 25-Prozent-Rendite auf das eingesetzte Kapital zu erreichen. Diesen «Return on Capital Employed» (Roce) hat das in Baar ZG domizilierte Unternehmen nun mindestens bis 2023 ausgesetzt.
Grund für die Massnahme beim Roce-Unternehmensziel ist gemäss Sika die Übernahme des französischen Mörtelherstellers Parex: Die Gewinne und Syniergieeffekte aus dieser Akquisition würden erst nach einer gewissen Zeit spürbar, das investierte Kapital behielte ab der Übernahme aber den vollen Kaufpreis.
Bestätigung auf Anfrage
Der Konzern hatte schon im Zusammenhang mit dem Erwerb von Parex Anfang Jahr kommuniziert, dass die Roce-Kapitalrendite in den nächsten Jahren unter dem 25-Prozent-Wert liegen werde. Dass man damit das strategische Unternehmsziel vorübergehend aussetzt, bestätigte der Konzern aber erst jetzt auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Auch die Firmenpräsentationen im März, im Juni oder noch im Juli 2019 nannten noch das strategische Renditeziel.
Die Sika sagt hierzu, man habe bei der kürzlich kommunizierten Strategie-Überprüfung viele Faktoren berücksichtigt, die zum temporären Wegfall des Ziels bei der Kapitalrendite geführt hätten. Nicht vor 2023 will der Konzern auf den 25-Prozent-Mindestwert zurückkommen. Aktuell sank die Kapitalrendite der Sika-Gruppe im ersten Halbjahr 2019 bereits auf17,0 Prozent - von 26,2 Prozent im Jahr 2018. (MGT/bk)