Sightseeing mitten im Fels
Ganz ausgeträumt ist der Traum von der Porta Alpina noch nicht. Dennoch verbirgt sich ihre Zukunft im Dunkel des Felsens des Gotthardmassivs. Etwas besser sieht es für das Alternativprojekt aus, die „Galeria Alpina“.
Vor rund drei Jahren landete das Projekt eines Bahnhofs, 800 Meter unterhalb von Sedrun im Neat-Basistunnel in der Schublade. Das vorläufige Aus der Porta Alpina wurde seitens der Bündner Regierung mit einem „nicht verkraftbaren Risiko“ begründet. Immerhin hatte man damals bereits für rund 15 MillionenFranken die Wartehallen ausgebrochen. Die Möglichkeit, dass das Projekt eines Tages doch noch realisiert wird, ist ungewiss. Der Bündner Regierungsrat Stefan Engler erklärte gestern anlässlich der Fragestunde des Grossen Rates auf die Frage, wie er die Zukunft der Porta Alpina einschätze: Mit dem Entscheid des Bundesrates vom Mai 2007, dass auf eine gleichzeitig Realisierung des Gotthard-Basistunnels und der Porta Alpina zu verzichten sei, sei die Chance auf eine spätere Realisierung gering geworden. An dieser Einschätzung der Bündner Regierung habe sich nichts geändert.
Wie die „Südostschweiz“ in ihrer aktuellen Ausgabe weiter berichtet, scheinen die Aussichten auf eine Umsetzung der „kleinen Alternative“ zur Porta Alpina, der Galeria Alpina, etwas besser zu sein. Gegen das Projekt sei nichts einzuwenden, doch es müssten private Investoren gefunden werden, die bereit seien, das Vorhaben substantiell zu unterstützen, wird Engler zitiert. Sei dies der Fall, könne neu über die Rolle des Kantons diskutiert werden, sagte Engler. - Bei der Galeria Alpina handelt sich um einen Erlebnisraum für Touristen, der in den bereits ausgebrochenen Wartehallen des Porta-Alpina-Bahnhofs eingerichtet werden soll. (mai)