Shigeru Ban baut im Herzen Zürichs
Die Tamedia hat die Baugenehmigung für ihren geplanten Neubau erhalten. Die Bauarbeiten für den Holz- und Glasbau des japanischen Stararchitekten Shigeru Ban starten voraussichtlich im Herbst.
Shigeru Ban kann an der Sihl bauen: Die Tamedia hat die Baugenehmigung für den Erweiterungsbau des Verlagshauses beim Stauffacher erhalten. Im kommenden Sommer will die Tamedia nun die drei Altbauten an der Werdstrasse abreissen und so Platz für den Naubau machen. Der Baubeginn ist laut „Tages Anzeiger“ für Herbst geplant. Damit verzögere sich die Realisierung um etwa dreiviertel Jahre. Grund seien weder Baueinsprachen noch finanzielle Engpässe, wird Tamedia-Sprecher Christoph Zimmer zitiert. Der Neubau sei ein einzigartiges, aber auch komplexes Vorhaben. Die Abklärungen zu Technik und Nutzung haben länger gedauert als vorgesehen.
Das geplante fünfstöckige Gebäude ist eine Holzkonstruktion mit einer grosszügigen Glasfassade. Mit der Verwendung von Holz als Baustoff will man die Emissionen für die Quartierbewohner möglichst gering gehalten. Das Gebäude soll zudem CO2-frei und ohne Einsatz von Atomstrom betrieben werden. Der CO2-freie Betrieb verteuere den Betriebsstrom um knapp 30 Prozent, schrieb die Tamedia seinerzeit in einer Medienmitteilung. Diese Mehrkosten würden durch eine ausgeklügelte Wärmedämmung und eine zukunftsgerichtete Haustechnik (Wärmepumpe) kompensiert.
Steht der Bau, sollen dort die Studios von Radio 24 und weitere Redaktionen einziehen. (mai)