Seenlandschaft vor Zersiedlung retten
Künftig soll mit dem Landschaftsraum Vierwaldstättersee sorgfältiger umgegangen und das Siedlungswachstum begrenzt werden. Diese Ziele verfolgt die „Charta Vierwaldstättersee“, die am Samstag den Behörden und der Bevölkerung übergeben wird.
In der „Charta Vierwaldstättersee“ sind neun Ziele formuliert, wie der Umgang mit dem Landschaftsraum Vierwaldstättersee sorgfältiger und im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung gestaltet werden soll. „Der Druck auf die Landschaft nimmt zu“, erklärte Projektleiter Urs Steiger anlässlich einer Medieninformation. Sei es durch verschiedene Aktivitäten, sei es durch Bauprojekte. Somit werde das Landschaftskapital vermindert. Diesem Trend will der Landschaftsschutzverband Vierwaldstättersee entgegen wirken und lancierte deshalb die „Charta zur gemeinsamen Gestaltung und Entwicklung des Landschaftsraums Vierwaldstättersee“.
So verlangt die Charta neben anderem, dass der Landschaftscharakter der Region sowie das Natur- und Kulturerbe erhalten und gepflegt wird. Ein durchgehendes Siedlungsband rund um den See soll verhindert werden. Des Wweiteren wird gefordert, dass Bauten, Anlagen und Infrastrukturen ins Landschafts- und Ortsbild integriert werden. Daneben will man die Zugänglichkeit der Uferbereiche für die Öffentlichkeit „an geeigneten Stellen“ verbessern.
An ihrer Erarbeitung beteiligten sich rund 50 Fachleute von Gemeinden, kanontalen Verwaltungsstellen sowie Bundesämtern, von Wirtschaft, Berufsverbänden, Hochschulen und NGOs. Unterstützt wird sie unter anderem von der Regierugnsrätlichen Aufsichtskommission Vierwaldstättersee, der Zentralschweizer Vereinigung für Raumplanung und der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz. (mai/sda)
Linktipp: www.charta-vierwaldstaettersee.ch