18:21 BAUBRANCHE

Schwieriger Abgang von Thomas Kessler?

Basler Regierungspräsident Guy Morin übergibt am 8. Februar sein Amt seiner Nachfolgerin Elisabeth Ackermann. Und mit ihm verlässt auch Stadtentwickler Thomas Kessler seinen Posten. Artikeln der Basler Zeitung zufolge geschieht dies nicht in beiderseitigem Einvernehmen.

Thomas Kessler, Leiter der Basler Kantons- und Stadtentwicklung, gibt sein Amt ab. Er verlässt das Präsidialdepartement auf 8.Februar. Dies war Ende letzter Woche einer Medienmitteilung des Präsidialdepartements zu entnehmen. Regierungspräsident Guy Morin ist laut Communiqué zusammen mit seinem langjährigen Chefbeamten zum Schluss gekommen, dass der Wechsel an der Departementspitze der richtige Zeitpunkt sei, das Präsidialdepartment gemeinsam zu verlassen.

Gut möglich, dass Kesslers Abgang nicht in Minne abgelaufen ist. Das zumindest berichtete die Basler Zeitung (BaZ) tags darauf: Elisabeth Ackermann (GB), die am 8. Februar die Nachfolge von Morin antritt, soll gemäss einer internen Quelle nicht mit Kessler zusammenarbeiten wollen. Ackermann sei bestens über die Entlassung Kesslers informiert gewesen und habe eine wichtige Rolle gespielt, wird die Quelle im Artikel zitiert. Weiter heisst es: „Auch könne von einem ‚gegenseitigen Einvernehmen‘ keine Rede sein. Hätte Kessler nicht eingelenkt, wäre im gekündigt worden.“ Gegenüber der BaZ, die Ackermann mit diesen Informationen konfrontierte, gab sich die künftige Regierungspräsidentin bedeckt. Sie hat laut eigenen Aussagen zwar vom Abgang Kesslers gewusst, war aber nicht weder in den Entscheid involviert, noch will sie diesen initiiert haben.

Am Wochenende meldete die BaZ dann, dass Kessler „fast fristlos“ aus dem Amt geworfen worden ist. Morin hat laut der Zeitung „diverse ihm genehmen Schreibern von der alternativen Presse“ mitgeteilt, dass Kessler seiner Aufgabe nicht gewachsen ist. Und heute doppelte das Blatt abermals nach, mit einem Kommentar des ehemaligen Strafgerichtspräsidenten Christoph Meier, der sich unter dem Titel „Beherrscht von Technokraten“ Sorgen macht. Der in den Medien kommunizierte Weggang des dynamischen, „sicher nicht immer pflegeleichten“ Stadtentwicklers solle aufhorchen lassen, heisst es in dem Kommentar. Nicht aus Sorge um sein künftiges und berufliches Schicksal, sondern wegen der Richtung, in der sich Politik und Verwaltung von Basel-Stadt bewegten. (mai)

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