Schweizer Zinslandkarte: Mittelland bleibt am teuersten
Hypothekarnehmer fahren im derzeitigen Tiefzinsumfeld gut. Dennoch gibt es regionale Unterschiede: Das Mittelland und die Genferseeregion sind das teuerste Pflaster. Am günstigsten ist eine Hypothek in der Ost- und der Zentralschweiz zu haben.
Quelle: Moneypark
Schweizer Zinslandkarte 2017
Anhand der offerierten Zinsen wertet Hypothekarvermittler Moneypark jedes Jahr die Schweizer Zinslandkarte mit ihren sieben Grossregionen Mittelland, Genferseeregion, Nordwestschweiz, Zürich, Tessin, Zentralschweiz und Ostschweiz aus. Genau wie 2016 zeigten sich laut einer Mitteilung auch 2017 grosse regionale Unterschiede. «So liegen die Zinssätze in den günstigsten Regionen bei durchschnittlich 1,17, in den teuersten bei bis zu 1,3 Prozent über alle Laufzeiten hinweg», heisst es. Über besonders günstige Zinsen konnten sich Hypothekarnehmer in der Ost- und der Zentralschweiz freuen. Bewohner des Mittellands und der Genferseeregion mussten hingegen deutlich tiefer ins Portemonnaie greifen. Im Mittelfeld liegen das Tessin und die Nordwestschweiz, wo der Durchschnittszins letztes Jahr bei 1,21 Prozent lag. Ebenfalls noch im Mittelfeld liegt Zürich mit durchschnittlich 1,24 Prozent.
Für die Unterschiede in den Regionen gibt es vielerlei Gründe. Moneypark-CEO Stefan Heitmann erklärt: «Einerseits ist die Wettbewerbssituation nicht in allen Landesteilen gleich ausgeprägt. Andererseits sind auch sozioökonomische Faktoren wie unterschiedliche Erwerbseinkommen oder regionale Arbeitslosigkeit ausschlaggebend.» Zudem könnten auch unterschiedliche Immobilienpreisentwicklungen zu einer regional differenzierten Risikoeinschätzung beitragen. (pd/mt)