Schweizer Wirtschaft: Wachstum schwächer
Das Wachstum der Schweizer Wirtschaft hat sich im zweiten Quartal leicht abgeschwächt. Dies meldet das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco).
Quelle: Archiv Baublatt
Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), Eingang
Nachdem die Schweizer Wirtschaft im ersten Quartal 2019 ein Wachstum von 0,4 Prozent aufwies, nahm das Bruttoinlandprodukt (BIP) im zweiten Jahresviertel nur noch um 0,3 Prozent zu.
Gemäss dem Seco entwickelten sich sowohl die Inland- wie auch die Auslandnachfrage schwach und somit im Einklang mit anderen europäischen Ländern. Gegenüber dem zweiten Quartal 2018 lag das Wachstum bei 0,2 Prozent. Diese Werte liegen immerhin im Rahmen der Erwartungen der Experten, die einen Wert von 0,0 bis 0,4 Prozent Zunahme vorausgesagt hatten.
Baugewerbe fast unverändert
Die Bauinvestitionen gingen leicht um 0,1 % zurück, womit auch die Wertschöpfung im Baugewerbe fast unverändert blieb (+0,1 %) kaum mehr an. Einen recht deutlichen Rückgang verbuchten die Ausrüstungsinvestitionen (−1,0 %), wobei abermals weniger in Maschinen investiert wurde.
Im Unterschied zu anderen europäischen Ländern trug der Industriesektor im zweiten Quartal massgeblich zum BIP-Wachstum bei: Das verarbeitende Gewerbe legte um 1,3 % zu, wobei vor allem die Chemie- und Pharmabranche ihre Umsätze steigerten. (SDA/bk)
Droht eine Rezession?
Eric Scheidegger, Leiter der Direktion für Wirtschaftspolitik des Seco, und Philippe Küttel, Leiter der Sektion Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung des Bundesamtes für Statistik, erläutern im Laufe des Vormittags die aktuellen BIP-Zahlen und die Konjunkturlage. Dabei wird auch der Einfluss von internationalen Sportereignissen auf das Bruttoinlandprodukt der Schweiz diskutiert.