Schweizer Lichtmarkt: LED auf dem Siegeszug
In der Schweiz legten LED-Leuchtmittel vergangenes Jahr gegenüber 2018 um 17 Prozent zu: Ihr Verkaufsanteil betrug fast 60 Prozent. Derweil ist der Anteil der Halogenlampen mit 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte gesunken. Dies zeigt eine im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) erstellte Analyse des Schweizer Lichtmarkts.
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LED-Lampen legten massiv zu.
Die Analyse für das Jahr 2019 beruht auf den Angaben von 157 Akteuren auf dem Schweizer Lichtmarkt, das heisst von 65 Herstellern, 71 Grosshändlern und 21 Detailhändlern. Ihr Umsatz betrug insgesamt rund 779 Millionen Franken – davon wurden 72 Millionen Franken für Leuchtmittel und 707 Millionen für Leuchten ausgegeben. In Stückzahlen gerechnet, belief sich der Absatz gesamthaft auf 29,2 Millionen Einheiten, das heisst auf 20,6 Millionen Leuchtmittel und 8,6 Millionen Leuchten).
Verschärfte Anforderungen an die Energieeffizienz
Die LED-Leuchtmittel verzeichneten einen massiven Zuwachs und steigerten ihren Marktanteil um 16,8 Prozentpunkte. Sie haben sich damit als schweizweit wichtigster Leuchtmitteltyp etabliert. Laut dem BFE liegt die Ursache für die Steigerung in den verschärften Effizienzanforderungen an Lampen, die die Energieeffizienzverordnung (EnEV) für die Energieeffizienz serienmässig hergestellter Anlagen, Fahrzeuge und Geräte vorschreibt.
Halogenlampen büssten Marktanteil ein
Die Halogenlampen haben beinahe die Hälfte ihres Marktanteils gegenüber dem Vorjahr verloren. Die Stromersparnis beim Umstieg auf LED sei beachtlich, schreibt das BFE in seiner Medienmitteilung. Eine LED-Lampe verbraucht bei gleicher Lichtleistung bis zu 90 Prozent weniger Strom. (mai/mgt)