Schweizer Immobilien rentieren 2016 weniger
Die Immobilien in der Schweiz haben 2016 einmal mehr weniger Rendite abgeworfen als im Vorjahr. Die Gesamtrendite über alle Liegenschaftskategorien betrug 6,4 Prozent. Damit liegt der Schweizer Immobilienindex 0,2 Basispunkte unter dem letztjährigen Niveau. Dies teilte das Beratungsunternehmen Wüest Partner heute Montag mit.
Die Gesamtrendite setzt sich aus zwei Teilen zusammen: der erste Bestandteil bildet der Netto-Cash-Flow-Rendite. Sie setzt die Netto-Mieteinnahmen ins Verhältnis zum Marktwert, allerdings sank dieser Wert vergangenes Jahr schrumpfte nochmals leicht auf 3,9 Prozent. Der zweite ergibt sich aus der Wertänderungsrendite. Dabei werden zwei Bewertungen einer Immobilie zu zwei Stichtagen verglichen. Im Berichtsjahr legte dieser Wert leicht zu auf 2,5 Prozent. Grund für die Zunahme ist laut Wüest Partner eine höhere Zahlungsbereitschaft. Der Anlagedruck habe zugenommen, was die Zinssätze erneut drückte, die für die Bewertung herangezogen werden.
Am besten rentierten erneut die Wohnimmobilien mit 8,2 Prozent. Jedoch entspricht dieser Wert im Vorjahresvergleich dennoch einem Rückgang von 0,2 Prozentpunkte. Bei den Büroimmobilien verharrte die Rendite auf dem Vorjahresniveau von 5 Prozent. Am wenigsten lohnten sich Investitionen in Verkaufsliegenschaften (4,7 Prozent), hier sank die Rendite um 0,6 Prozentpunkte.
Der Schweizer Immobilienindex wird für Immobilien im Direktbesitz(Alleineigentum) berechnet. Im Gegensatz zum indirekten Immobilienbesitz durch Fonds, Pensionskassen oder Miteigentum. (mai/sda)