08:29 BAUBRANCHE

Schweizer Berghilfe lanciert Solarprogramm für Kleinunternehmen

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Die Schweizer Berghilfe hat ein Programm für den Bau von Solaranlagen auf Gebäuden von Kleinunternehmen in Berggebieten lanciert. Die Stiftung übernimmt pro Anlage bis zu 50 Prozent der Investitionskosten.

Solaranlage vor Bergkette

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Die Schweizer Berghilfe hat ein Programm für den Bau von Solaranlagen auf Gebäuden von Kleinunternehmen in Berggebieten lanciert. (Symbolbild)

Ab sofort könnten Bergbetriebe, die auf ihren Gebäuden Solaranlagen installieren wollen, in einem vereinfachten Verfahren um finanzielle Unterstützung bitten, heisst es in einer Mitteilung der Schweizer Berghilfe von Dienstag. Damit wolle die Stiftung einen zusätzlichen Anreiz für die Energiewende in Berggebieten schaffen. 

Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen

«Wir wollen gemeinsam mit den Betrieben im Berggebiet einen Beitrag an die Energiewende leisten», wird Kurt Zgraggen, Geschäftsführer der Schweizer Berghilfe, zitiert. Möglich seien Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen und damit zusammenhängende Investitionen wie zum Beispiel ein Dachaufbau. 

Der Fokus auf Solarenergie sei bewusst gewählt, hält die Berghilfe fest. Betriebe in den Berggebieten könnten ganzjährig viel Strom produzieren, da die Sonneneinstrahlung in den Bergen höher als im Mittelland sei. 

Speziell im Winter habe es im Berggebiet wenig Hochnebel, und der Schnee reflektiere das Licht. Ausserdem kühle in den Bergen die kältere Luft die Solarzellen, was insgesamt eine höhere Leistung ermögliche. Für Solaranlagen seien dies ausgezeichnete Voraussetzungen. 

Die Betriebe in den Bergen würden aber auch wirtschaftlich profitieren. «Mit den Solaranlagen können die Unternehmen ihre Energiekosten senken und durch den Verkauf von überschüssigem Strom zusätzliche Einnahmen generieren», so Zgraggen. 

Privat geführte Betriebe werden unterstützt 

Die wichtigsten Kriterien für eine Unterstützung durch die Stiftung sind die Betriebslage in einem Berggebiet gemäss der landwirtschaftlichen Zonengrenzen, eine privatwirtschaftliche Führung und nicht mehr als 49 Vollzeitstellen, ein sich in der Planung befindender Bau der Anlage, die Nutzung der Anlage für den eigenen Betrieb sowie Investitionskosten von mindestens 10'000 Franken. Das Solarprogramm wurde bis Ende 2024 befristet. 

Die Schweizer Berghilfe ist durch Spenden finanziert. Die 1943 gegründete Stiftung setzt sich für Menschen in Schweizer Bergen ein. Sie unterstützt Projekte, die Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Berggebieten schaffen und will damit der Abwanderung entgegenwirken. 2021 unterstützte die Stiftung schweizweit insgesamt 833 Projekte. (sda/pb) 

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