Schweizer Baupreise stabil
Die Baupreise in der Schweiz sind im Winterhalbjahr (Oktober 2009 bis April 2010) stabil geblieben. Bereits in den sechs Monaten zuvor waren sie nur leicht um 0,1 Prozent angestiegen.
Der Baupreisindex erreichte Ende April den Stand von 123,1 Punkten (Oktober 1998 = 100), wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag bekannt gab. Die Preisstabilität sei das Ergebnis zweier unterschiedlicher Entwicklungen: Einerseits nahmen die Preise im Tiefbau zu (+0,9 Prozent), andererseits gingen die Preise im Hochbau leicht zurück (-0,3 Prozent).
Im Hochbau sanken die Preise für sämtliche Arten Bauwerke um 0,3 Prozent. So wurden im gleichen Masse der Neubau von Bürogebäuden, Mehrfamilienhäusern und die Renovation von Mehrfamilienhäusern billiger.
Die deutlichsten Preisveränderungen gab es in der Ostschweiz und im Tessin. Während die Preise in der Ostschweiz um 1,6 Prozent sanken, kletterten sie im Tessin um 1,7 Prozent. Die Preisveränderungen in den übrigen Regionen waren gering.
Im Tiefbau wurde der Neubau von Strassen 1,2 Prozent teurer, während die Preise für den Neubau von Unterführungen um 0,6 Prozent stiegen. Am meisten kletterten die Tiefbaupreise in der Zentralschweiz (+2,8 Prozent) vor dem Espace Mittelland (+1,6 Prozent) und der Genferseeregion (+1 Prozent). Als einzige Region registrierte Zürich sinkende Tiefbaupreise (-1,2 Prozent). (sda)