Schutzbauten an der Reppisch
Der südlich von Dietikon ZH gelegene Reppischhof gilt als Schwachstelle im Hochwasserschutz und soll künftig besser vor Überschwemmungen geschützt werden. Ab Oktober werden entlang der Reppisch verschiedene Schutzbauten realisiert.
Nachdem es bereits in den Jahren 1994, 1999 und 2007 durch die hochgehende Reppisch im Gebiet Reppischhof zu Überschwemmungen mit Schäden in Millionenhöhe gekommen ist, soll nun ein Hochwasserschutz realisiert werden, der auch einem Jahrhunderthochwasser standzuhalten vermag. Wenn Hochwasser beim Reppischhof über die Ufer geht, werden die Kantonsstrasse und das Trassee der Bremgarten-Dietikon-Bahn immer wieder überschwemmt. Aber auch zahlreiche Industrie- und Gewerbebauten entlang des Flusses haben schwer darunter zu leiden.
Der im Oktober beginnende Bau verschiedener Schutzmassnahmen dauert ungefähr ein Jahr. Mit Erddämmen und Mauern wird das Reppischufer erhöht und im Wisental wird eine drei Meter hohe Wehranlage durch eine Steinrampe ersetzt, damit das Hochwasser schneller abfliessen kann. Gemäss Baudirektion wir die Rampe so angelegt, dass auch Fische passieren und so ihren Lebensraum ausdehnen können. Parallel zum Hochwasserschutz-Projekt wird bei der Bahnhaltestelle Reppischhof der Fussgängersteg durch eine breitere Brücke ersetzt, die Platz für einen kombinierten Fuss- und Radweg bietet. – Die auf zwei Millionen veranschlagten Kosten für diese Sanierungsarbeiten teilen sich die beiden beteiligten Kantone Zürich und Aargau. (sda)