Schutz von Gewerkschaftern in Betrieben
Die Gewerkschaft Unia verlangt einen besseren Schutz von gewerkschaftlich aktiven Mitglieder in den Betrieben. Zum Abschluss des dreitägigen Kongresses in Zürich wurden die Unia-Gremien von den Delegierten beauftragt, die Lancierung einer Initiative zu prüfen, die diesen Schutz garantieren soll.
Zu den Tätigkeitsschwerpunkten der nächsten vier Jahre gehört auch die "weitere Verstärkung der Arbeit mit den aktiven Mitgliedern", wie die Unia in einer Mitteilung schreibt. Weiter müsse sich die Unia mit der Verbesserung der Gesamtarbeitsverträge, einer aktiven Wirtschafts- und Sozialpolitik und der Migrationspolitik befassen, verlangten die Delegierten.
Verabschiedet wurde zum Abschluss des Kongresses zudem ein Positionspapier zur Immigrationsdebatte im "Einwanderungsland Schweiz". Es geht darin um konkrete Vorschläge in den Bereichen Bildung und Integration, flankierende Massnahmen und den Schutz der Arbeitsbedingungen sowie um Wohnungsmarkt, Raumplanung und Mobilität.Bereits vergangenen Freitag hatte der Kongress die Führungsgremien neu besetzt. Das Unia-Co-Präsidium besteht aus Vania Alleva (neu) und Renzo Ambrosetti (bisher). Die 2004 gegründete Unia ist mit gegen 200'000 Mitgliedern die grösste Gewerkschaft der Schweiz. (sda)