Schöne Architektur wirkt sich auf die Gesundheit aus
Wer in der Stadt zu Hause ist, braucht nicht unbedingt Pärke und Gärten und um sich gesund zu fühlen. Auch schöne Ausblicke – in London etwa die Sicht von der Millennium Bridge auf die Saint Pauls Cathedral – wirken sich positiv aus. Zu diesem Schluss kommen Wissenschafter von der britischen Universität Warwick in einer Studie.
Allerdings gilt dies nicht nur für Städter. Auch wer in der Agglomeration oder auf dem Land wohnt, geht es in einer ansprechenden Umgebung besser – unabhängig davon wie grün diese ist.
Für ihre Studie nutzten die Forscher das Online-Spiel „Scenic-Or-Not“ (Malerisch oder nicht). Auf diesem bewerten die Teilnehmer rund 210‘000 Ansichten von Grossbritannien von der Skala von eins bis zehn. Die Wissenschafter konnten so auf insgesamt über 1.5 Millionen Bewertungen zugreifen. In der Folge verglichen sie diese mit Daten zum Gesundheitsempfinden der Bewohner der Gebiete, in welchen die Fotos aufgenommen worden waren.
Dabei kamen sie zum erstaunlichen Schluss, dass die von den Teilnehmern als besonders malerisch eingestuften Ansichten oft wenig Grün aber dafür umso mehr Blau-, Grau- und Brauntöne aufwiesen. Daraus zogen die Forscher den Schluss, dass auch Architektur und Design sich positiv auf die Gesundheit auswirken können.
„Dies ist eine faszinierende Entdeckung“, kommentierte Chanuki Sereshine, die zum Team der Studie gehört, gegenüber der Zeitung „Telegraph“ fest, das Ergebnis der Studie. „Die Resultate unserer Analysen zeigen, dass unsere alltägliche Umgebung viel wichtiger ist, als man bis anhin vermutete.“ (mai)