Schneller in den Süden, langsamer in den Norden
Beim Ceneri-Basistunnel ist mehr als die Hälfte des insgesamt 40 Kilometer langen Tunnelsystems ausgebrochen. Damit wächst der terminliche Vorsprung im Hauptvortrieb in Richtung Süden auf vier Monate. Dies teilte die AlpTransit mit.
Die AlpTransit und die Arbeitsgemeinschaft Condotte Cossi gehen davon aus, dass „diese positive Tendenz“ anhält. Derweil sieht es in den Votrieben Richtung Norden anders aus: Hier liegen die Arbeiten sieben Monate im Rückstand. Ursache sind laut AlpTransit geologische Schwierigkeiten. Renzo Simoni, Vorsitzender der AlpTransit Gotthard AG, ist jedoch zuversichtlich, dass der Ceneri-Basistunnel wie geplant Ende 2019 für den fahrplanmässigen Betrieb bereit ist: „Wir prüfen zurzeit Massnahmen, wie die Vortriebsleistungen gesteigert, der Innenausbau optimiert und damit die Verzögerungen aufgefangen werden können“.
Derweil stehen beim Gotthard-Basistunnel der Einbau der technischen Anlagen im Mittelpuntk: Zurzeit wird in der Weströhre die Fahrbahn eingebaut. Parallel zur Bahntechnik laufen im Gotthard-Basistunnel die letzten Arbeiten am Innenausbau. Entlang der offenen Strecken nördlich des Tunnelportals bei Erstfeld entstehen diverse Kunstbauten. Im Süden ist der Nodo della Giustizia im Bau, der den neuen Basistunnel mit der bestehenden Stammlinie verknüpfen wird. Auf allen Installationsplätzen des Rohbaus sind schon Rückbauarbeiten in Gang. Die kommerzielle Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels ist per Ende 2016 vorgesehen. (mai/mgt)