11:48 BAUBRANCHE

Schlechter Zustand von Schloss Miramare

Teaserbild-Quelle: wikimedia.org/Pier Luigi Mora

In Triest wächst der Protest wegen des heruntergewirtschafteten Zustands des Schlosses Miramare, einem Wahrzeichen der Hafenstadt. Die Stützmauern des von Kaiserin Elisabeth geliebten Schlosses mit atemberaubendem Blick auf die Bucht von Grignano bröckeln.

wikimedia.org/Pier Luigi Mora

Quelle: wikimedia.org/Pier Luigi Mora

Das Schloss Miramare von der See aus gesehen.

Wegen Mangels an staatlichen Finanzierungen konnte kein Wettbewerb für die Instandhaltung des 22 Hektar grossen Schlossparks ausgeschrieben werden. Die berühmten italienischen Gartenanlagen sind verwahrlost. Wegen der hohen Stromkosten wurde die nächtliche Beleuchtung des Schlosses abgeschaltet. Dabei wird das zwischen 1856 und 1860 für Erzherzog Ferdinand Maximilian von Habsburg, dem Bruder Kaiser Franz Josephs I., erbaute Gebäude, jährlich von tausenden Touristen besucht.

476'000 Euro kassiert das Museum des Schlosses pro Jahr, doch das Geld dient nicht seiner Instandhaltung, sondern fliesst direkt in die Staatskassen. Der schlechte Zustand Miramares löste den Protest von Touristen aus. Die Triester Tageszeitung "Il Piccolo" startete eine Medienkampagne zur Rettung des Schlosses.

Auch der Triester Schriftsteller Claudio Magris plädierte für Finanzierungen zum Erhalt des Miramare-Schlosses, in dessen Park einige seiner bekanntesten Theaterstücke aufgeführt wurden. "Ich hoffe wirklich, dass man eine Lösung findet", sagte der Autor. Das Schloss und seine Inneneinrichtung sowie die umliegende Parkanlage wurden entsprechend den detaillierten Anweisungen des Erzherzogs Ferdinand Maximilian erbaut und spiegeln in vielen Bereichen seine grosse Liebe zum Meer wider. Zwischen 1869 und 1896 hielt sich Kaiserin Elisabeth wiederholt in Miramare auf. (sda)

Anzeige

Firmenprofile

Cosenz AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Reports

analyse

Kostenfreie Reports zur Bauindustrie

Jetzt noch mehr inhaltsstarke Quartalsanalysen, kostenlos für Baublatt Abonnent*innen. Neben der Baublatt Analyse, die neu «Baublatt Project Categories» heisst, erhalten Sie ab April 2025 zwei brandneue Reports als Zusatz. Erfahren Sie hier was «Baublatt Top Players» und «Baublatt Regional Projects» zu bieten haben – wie gewohnt digital, prägnant und graphisch auf den Punkt gebracht.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.