Schlankheitskur für Leitungsstruktur
Schon in ihrem letzten Geschäftsbericht hat die Arbonia-Forster-Gruppe (AFG) das Jahr 2012 als Teil einer Übergangsperiode bezeichnet, in der die Neuausrichtung des Unternehmens weiter getrieben werden soll. Diese Neuausrichtung macht auch vor den Leitungsstrukturen nicht halt.
Daniel Frutig löste bereits vergangenes Jahr Edgar Oehler als operativen Chef ab. Nun wird die Geschäftsleitung schlanker. Neben Daniel Frutig als CEO und Finanzchef Felix Bodmer werden nur noch die Leiter der fünf Divisionen (Heiztechnik und Sanitär, Küchen- und Kühltechnik, Fenster und Türen, Stahltechnik, Oberflächentechnologie) in der Konzernleitung vertreten sein. Die Corporate Services werden nicht mehr dazu gehören. Deren Chef, Christoph Schönenberger, führt ab 1. Juli die Division Stahltechnik.
Das wegen der Schwierigkeiten vieler Länder sich trübende konjunkturelle Umfeld und der überbewertete Franken dürfte die Unternehmensleitung weiterhin vor grosse Herausforderungen stellen. In der Schweiz und in Deutschland hält die AFG eine sehr gute Marktposition. Mit ihren Produktionsstätten in der Schweiz, in Deutschland, England, Frankreich, Tschechien, in der Slowakei, in den USA und China und mit Vertriebsgesellschaften, Vertretungen und Partner in über 70 Ländern ist das Unternehmen breit aufgestellt. Die AFG sieht es als ihr Ziel, die Erschliessung neuer Märkte und die Internationalisierung weiter voran zu treiben. Mittelfristig sollen 40 Prozent des Umsatzes ausserhalb der Märkte Schweiz und Deutschland generiert werden. (mai/sda)