Schlafen wie einst Diogenes
Auf dem Hof von Andreas Rüedi in Trasadingen SHkann man auf den Spuren von Diogenes wandeln: Seit zehn Jahren übernachten dort Gäste wie der griechische Philosoph in Fässern. Nun wurde die skurrile Übernachtungsmöglichkeit mit dem Agropreis 2012 ausgezeichnet.
Die Familie Rüedi war 1995 in den Agrotourismus eingestiegen, weil sie Schwierigkeiten hatte, ihren Wein abzusetzen. Zunächst bot sie die Möglichkeit an, im Wintergarten Feste zu feiern. Seit 2002 können dort Gäste auch in 15'000 Liter grossen, urchigen Fässern übernachten, die maximal sechs Personen Raum bieten. Vor kurzem erweiterten die Rüedis das Angebot und eröffneten ein Hotel, mit richtigen Schlafzimmern – natürlich auch in Form eines Fasses. Im Gegensatz zu den echten Weinfässern verfügen diese aber über Dusche und WC.
Mit dem mit 20'000 Franken dotierten Preis zeichnet der Schweizerische Bauernverband jedes Jahr innovative Projekte in der Schweizer Landwirtschaft aus. Heuer musste sich die Wettbewerbsjury zwischen rund 50 Projekten entscheiden. (mai/sda)