18:27 BAUBRANCHE

Schicksalsjahr für „Les Arts de Gstaad“?

Nachdem das Projekt angepasst worden ist, soll die Überbauungsordnung für das geplante Kulturzentrum „Les Arts de Gstaad“ abermals aufgelegt werden. Dann liegt der Ball bei der Gstaader Gemeindeversammlung.

Anstelle in einem Zelt soll das alljährliche Yehudi-Menuhin-Festival in Gstaad in einem Kulturzentrum stattfinden. Zudem sollen hier weitere Anlässe wie Ausstellungen veranstaltet werden können. Das ist die Idee der Initianten des Projektes „Les Arts de Gstaad“. Für die Architektur konnten sie Rudy Ricciotti gewinnen. Der französische Architekt hat dazu ein extravagantes Gebäude entworfen – mit einer Fassade aus Baumstämmen und einem an eine Kristallgrotte erinnernden 1200-plätzigen Konzertsaal.

Neu ist das Projekt nicht – der Öffentlichkeit vorgestellt wurde es bereits 2011. Allerdings stiess es nicht überall auf Begeisterung. Grund waren der Standort beim Gstaader Bahnhof aber auch die Gestaltung. Als die Überbauungsordnung aufgelegt worden war, gingen 17 Einsprachen ein. In der Folge wurde das Projekt angepasst, es wurde verdichtet und teils redimensioniert.

Nächstes Jahr könnte nun zum Schicksalsjahr für das prestigeträchtige Projekt werden: Wie die Initianten mitteilen, soll die Überbauungsordnung im Frühjahr 2016 abermals aufgelegt werden. Danach liegt der Ball bei der Gemeindeversammlung. Neben den Initianten ist auch die öffentliche Hand mit involviert: Sie soll die Verkehrsinfrastruktur finanzieren. Denn bei einer Realisierung des Kulturzentrums sollen auch gleich ein neuer Busbahnhof und ein Parkhaus errichtet werden.

Nach heutigem Stand sind für den Bau des Kulturzentrums Investitionen von 120 Millionen Franken nötig. Laut den Verantwortlichen haben Donatoren rund 40 Millionen Franken für das Kulturzentrum zugesagt. Der Stiftungsrat bemühe sich weiter um Mittel privater Persönlichkeiten und Unternehmen. Namhafte Beiträge zugesagt hätten Stephan Schmidheiny und die französische Mäzenin Aline Foriel-Destezet. (mai/mit Material der SDA)

Anzeige

Firmenprofile

NOE Schaltechnik GmbH

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Baublatt Analyse

analyse

Neue Quartalsanalyse der Schweizer Baubranche

Die schweizweite Bauaktivität auf den Punkt zusammengefasst und visuell prägnant aufbereitet. Erfahren Sie anhand der Entwicklung der Baugesuche nach Region und Gebäudekategorie, wo vermehrt mit Aufträgen zu rechnen ist.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.