SBV gegen Lohndumping bei Eisenlegern
Der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) startet eine Kontrolloffensive im Eisenleger-Gewerbe. Die Delegiertenversammlung hat sich heute für eine Erhöhung der Mittel um 2,5 Millionen Franken ausgesprochen und fordert die Gewerkschaften zur Unterstützung auf.
Die Eisenlegerbranche sei einer der wenigen Zweige im Bauhauptgewerbe, bei dem es gelegentlich zu Verstössen gegen die Mindestarbeitsbedingungen und -löhne komme, teilt der SBV mit. Dies trübe zu Unrecht das Bild des gesamten Bauhauptgewerbes, obwohl dort gemäss Seco die grösste Kontrolldichte und die höchsten Mindestlöhne aller GAV-Branchen bestehe. Darum haben sich der SBV und der Schweizerische Eisenleger-Verband in einer gemeinsamen Erklärung verpflichtet, ihre Mitgliederfirmen zur strikten Einhaltungen des LMV anzuhalten. Die Betriebe des Baumeisterverbands werden verpflichtet, Eisenlegerarbeiten nur an Betriebe zu vergeben, die den Vertrag in allen Teilen einhalten.
Zudem verlangt der SBV von den paritätischen Kontrollorganen beim Vollzug und der Durchsetzung einen Schwerpunkt im Bereich der Eisenlegerbetriebe zu setzen. Zu diesem Zweck sollen 2,5 Millionen Franken bereit gestellt werden. Damit sollen neben anerem drei zusätzliche Baustellenkontrolleur-Stellen für einen verschärften Vollzug zu finanziert werden. (mai/mgt)