15:14 BAUBRANCHE

SBB bauen einen Büroturm beim Bahnhof Zürich Oerlikon

Teaserbild-Quelle: zvg

Wo heute noch an der Zürcher Durchmesserlinie gebaut wird, soll dereinst ein Büroturm errichtet werden: Beim Bahnhof Zürich Oerlikon planen die SBB ein 80 Meter hohes Hochhaus. Für die Architektur zeichnet das Büro Gigon/Guyer verantwortlich.

Wo sich die Gleisstränge nach Wallisellen und zum Flughafen verzweigen, wollen die SBB ein Hochhaus bauen, mit 20'000 Quadratmetern Büro- sowie 1000 Quadratmetern Laden- und Gastronomieflächen im Parterre. Zu stehen kommt das Gebäude auf dem Andreasareal, das nach der Fertigstellung der Durchmesserlinie nicht benötigt wird, und über einen Zugang zur Personenunterführung mit dem Bahnhof Oerlikon verbunden wird.

Mit dem sogenannten Andreas-Hochhaus entwerfen Gigon/Guyer nach dem Prime-Tower zum zweiten Mal ein Turm in Gleisnähe. Sowohl der Prime-Tower als auch der Andreas-Turm weisen ein auskragende, obere Partie auf und bei beiden prägt Glas die Fassade. Dennoch betont Architekt Mike Guyer gegenüber dem „Tages-Anzeiger“, dass sich die zwei Projekte stark voneinander unterscheiden: Während für den Prime-Tower grünliches Glas verwendet wurde, wird die gläserne Hülle des Andreasturms von bronzefarbenen Brüstungen unterteilt. Im Gegensatz zum Prime-Tower ermöglicht dies laut Guyer auch eine bessere Isolation – schliesslich wollen die SBB den Bau im Gold-Standard der Schweizer Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft erstellen lasen.

Mit ihrem Entwurf hatten sich Gigon/Guyer in einem Architekturwettbewerb unter anderem gegen David Chipperfield durchgesetzt. Die Jury lobte das in "allen Kritierien sehr ausgereifte und überzeugende" Projekt. Der Turm schaffe es, sich gleichzeitig städteräumlich einzuordnen, Bezüge zu schaffen. Als positiv bewertete die Jury die Erschliessung des Gebäudes, vor allem aber auch den Umstand, dass das Projekt "in allen Bereichen der Nachhaltigkeit exzellente Werte aufweist".

Bis die Bauarbeiten starten, dauert es aber noch: Die SBB rechnen mit einem Baubgeinn im 2016; zwei Jahe später soll der Turm voraussichtlich fertig sein. Darüber, wie viel das Projekt kostet gibt es von der SBB keine Angaben. (mai)

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