Sawiris trat eine Lawine los
Manche Skigebiete der Schweiz kämpfen ums Überleben. Gemäss dem offiziellen Leitfaden „Ansiedlung von Feriendörfern und Hotels“ können Investitionen in Bergbahnen den Alpentourismus ankurbeln. Doch vom Papier in die Praxis ist ein weiter Weg. Das zeigt der geplante Ausbau des Skigbiets Andermatt-Sedrun. Kaum wurde die Diskussion gestartet, so ist die Situation bereits zerfahren. Denn alle Beteiligten haben eine andere Meinung.
Quelle: Bild:Andermatt Swiss Alps
Der geplante Ausbau des Skigebiets Andermatt-Sedrun provozierte einen Konflikt.
Als erste reagierten die Umweltverbände. Sie kritisierten unter anderem die geplante Totalbeschneiung der neuen Skipisten, die Erschliessung von neuen Skigebieten und den Bau eines neuen Restaurants am unberührten Luternsee zwischen Nätschen und Oberalp.
Goldgräberstimmung?
Es herrsche nicht eine Goldgräberstimmung, sondern eine Aufbruchsstimmung, versucht derweil Heidi Z’graggen die zerfahrene Situation zu entflechten. «Vor sechs Jahren hatten wir im Kanton Uri eine ganz schwierige Situation, als viele Bundesarbeitsplätze abwanderten», stellt sie in der «Neuen Luzerner Zeitung» klar. Davon stark betroffen war unter anderem Andermatt. Weiter weist Z’graggen darauf hin, dass auch die Bündner Regierung ein wirtschaftliches Interesse an einem Ausbau des Skigebietes habe.
«Konkurrenz heisst Chance»
Eine Antwort darauf kann ihm auch Bruno Arnold, Chefredaktor der «Neuen Urner Zeitung» nicht geben. In einem Kommentar verweist er hingegen auf einen weiteren Konflikt. «Die Angst der Einheimischen vor der Konkurrenz aus dem hohen Norden ist verständlich. Doch Angst ist ein schlechter Ratgeber», spricht er den lokalen Gewerbetreibenden ins Gewissen.» Denn diese fürchten Skistar als omnipotenten Rivalen. Dank dem Projekt könne auf neue Arbeitsplätze gehofft werden, führt Arnold demgegenüber aus. Zudem: «Konkurrenz heisst Chance. Es gilt, innovative Ideen zu entwickeln und Nischen zu besetzen.» (ur)
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