13:57 BAUBRANCHE

Sawiris Skiarena in Andermatt und Sedrun genehmigt

Teaserbild-Quelle: Bild: wikimedia, CC

Jetzt ist es amtlich:Die Andermatt-Sedrun Sport AG (ASS) darfdie Skiarena am Oberalp bauen. Das eingeschrumpfte Projekt beinhaltet den Bau von 15 neuen Seilbahnanlagen, wovon achtSeilbahnen bestehende ersetzen.

Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hatmit der Genehmigung der Zusammenschliessungder SkigebieteAndermatt und Sedrun das bisher umfangreichste seilbahnrechtliche Bewilligungsverfahren abgeschlossen und dabei zugleich Neuland beschritten: In Absprache mit den anderen betroffenen Behörden wurden Nebenanlagen wie Pisten, Beschneiungs- und Parkierungsanlagen, die eigentlich dem kantonalen und kommunalen Recht unterstehen, in das seilbahnrechtliche Verfahren des Bundes integriert.

Bugnei-Viadukt bei Sedrun (Bild: wikimedia, CC)

Quelle: Bild: wikimedia, CC

Bugnei-Viadukt bei Sedrun

Das viel grössereUrsprungsprojekt hatte die ASS im August 2011 eingereicht. Das neue Skigebiet Andermatt-Sedrun wird "nur" über 24 Anlagen und 120 Pistenkilometer verfügen,nachdemdie Tochterfirma der AndermattSwiss Alps, die dem ägyptischen Tourismusinvestor Samih Sawiris aus Kairo gehört, dem BAV im April 2013 eine Projektänderung vorgelegt hatte,die die Ergebnisse derVerhandlungen mit Umweltorganisationen sowie die Richtplangenehmigung des Bundes und die Vernehmlassungen der Behörden von Bund und Kantonen berücksichtigte.Das ursprüngliche MegaprojektvonSamih Sawiri dampfte die ASS ein.Sie verzichtete auf 17 Pisten undpasste acht weitere an.Sie strich zwei geplante Anlagen zwischen Gurschengrat und St. Anna-Gletscher komplettund verändertedie Pläne von fünf weiteren Bahnen.

Das überarbeitete Projekt, das entscheidend fürSamirisSkiresort im Urserental ist,entspreche nun den gesetzlichen Anforderungen und den Umweltverträglichkeit zumindest auf dieser Stufe,entschied das BAV. Bei der Realisierung des Projekts müsse die ASS jedoch Auflagen umsetzen und die Umweltabklärungen in Detailprojekten weiter verfeinern, hiess es. Zu diesem Zweckwurde eine Begleitgruppe gegründet, in welche neben der ASS auch Umweltorganisatoren und betroffene Grundeigentümer einbezogen sind. Der Bau der Seilbahnanlagen kann erst beginnen, nachdem von derASS einzureichende, bezügliche Detailprojektevom BAV genehmigt wurden und die Auflagen aus der jetzigen Verfügung erfüllt sind. Vor dem Bundesverfassungsgericht können Beteiligte gegen den Entscheid eine Beschwerde führen. Die Umweltverbände wollen nach eigener Aussage nun prüfen, ob das vom BAVgenehmigte Projekt umweltverträglich ist.(tw/sda)

Anzeige

Firmenprofile

Rollende Werkstatt Kran AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Baublatt Analyse

analyse

Neue Quartalsanalyse der Schweizer Baubranche

Die schweizweite Bauaktivität auf den Punkt zusammengefasst und visuell prägnant aufbereitet. Erfahren Sie anhand der Entwicklung der Baugesuche nach Region und Gebäudekategorie, wo vermehrt mit Aufträgen zu rechnen ist.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.