16:00 BAUBRANCHE

Rückgang der Zementlieferungen verlangsamt sich

Teaserbild-Quelle: Rawpixel, gemeinfrei

Auch bei den Zementlieferungen der Schweizer Zementindustrie zeigt sich die eher harzig verlaufende Konjunkturerholung: Wie Cemuisse mitteilt, beliefen sie sich im 3. Quartal 2024 auf 914'625 Tonnen, gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutet dies einen Rückgang von 3.7 Prozent.

Die Zementvolumen gehe somit weiter zurück, der Rückgang erfolge aber stark verlangsamt, kommentiert der Verband die Entwicklung in seinem Mediencommuniqué. Bereits in den ersten beiden Quartalen 2024 habe im Vergleich zu den vorherigen Quartalen ein leichter Aufwärtstrend festgestellt werden können. 

Die Ursache für den weiterhin bestehenden Volumenrückgang dürfte laut Cemsuisse in der anhaltenden Zurückhaltung bei den Bauinvestitionen liegen. Insbesondere der stockende Wohnungsbau sorge für eine Abkühlung bei der Bautätigkeit. Erste Anzeichen wonach diese Abwärtstendenz allmählich gestoppt sei und sich eine Erholung einstelle, stimmten zuversichtlich, heisst es weiter. Besonders Investitionen in neue Infrastrukturbauten sollten in nächster Zeit für neue Impulse sorgen.

Zementsorten mit geringerem Klinkeranteil

Im internationalen Vergleich liegt der Volumenrückgang in der Schweiz zudem wohl eher auf tieferem Niveau liegen: Mit 96.3% seien in der Schweiz die Anteile jener Zementsorten weiter stabil, die sich durch einen geringeren Klinkeranteil und damit tiefere CO2-Emissionen als reiner Portlandzement (CEM I) auszeichneten. - Dessen Anteil an den gesamten Lieferungen macht nur noch ein relativ geringer Teil der Schweizer Lieferungen aus (3.3 Prozent).

Überdies nahm im Vergleich zum Vorjahresquartal der Anteil der per Bahn transportierten Menge leicht zu: Insgesamt sind 37.6% des Schweizer Zements auf der Schiene transportiert worden, das entspricht einem Plus von 0.1%. (mgt/mai)

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