Rückblick 2019: Was hat die Baubranche im Mai bewegt?
Im Mai waren wir mit dem Astra auf Brückeninspektion. Denn die Kunstbauten werden regelmässig überprüft, damit sich Tragödien wie jene in Genua nicht wiederholen. Was sonst noch so gelaufen ist, zeigt unsere Übersicht.
Quelle: School of Design & Environment / zvg
Wie Gebäude der Klimaerwärmung standhalten
Die grosse Herausforderung wird in Zukunft die Kühlung im Sommer sein und nicht mehr das Heizen im Winter. Forscher suchen nach Wegen, wie Gebäude den Menschen auch noch an den Hitzetagen einen angenehmen Aufenthalt bescheren und gleichzeitig Energie sparen können. Im Passerelle- Workshop der Hochschule Luzern wurden Lösungen vorgestellt. Dem Klimaingenieur Wolfgang Kessling schweben autonome Gebäude vor, die wie Bauten in früheren Zeiten selbst für Belüftung, Tageslicht und thermischen Komfort sorgen. Der Erweiterungsbau der «School of Design & Environment » in Singapur (Bild) zum Beispiel erzeugt so viel Energie, wie er verbraucht.
Quelle: Schmitz Immobilien AG / zvg
Kulturland schwindet trotz neuem Raumplanungsgesetz
Die Zersiedelung stoppen, das Kulturland schützen, die überdimensionierten Bauzonen verkleinern und die Innenentwicklung fördern: Das sind die Ziele des revidierten Raumplanungsgesetzes (RPG), das am 1. Mai 2014 in Kraft getreten ist. Fünf Jahre später ziehen die Kulturland- und Landschaftsschutzorganisationen an einer Tagung in Bern eine durchzogene Bilanz. Zwölf Kantone hätten sich für eine bescheidene und sechs für eine minimalistische Mehrwertabgabe entschieden, kritisierte das Netzwerk Raumplanung. Noch immer würden auch die wertvollsten Böden verbaut. Das Bundesamt für Raumentwicklung erteilt dagegen den Kantonen mehrheitlich gute Noten.
Quelle: Manuela Talenta
Smarte Lösungen für die Baustellenlogistik
In Basel präsentierten die wichtigsten Schweizer Smart-City- Akteure ihre neusten Ideen und Projekte. Während die einen die eher langsame digitale Entwicklung kritisierten, zeigten andere die Bedeutung intelligenter Baustellenlogistik auf. In einer Smart City sollen CO2-Emissionen, Lärm und zusätzlicher Verkehr im Quartier, mitverursacht durch Baustellenanlieferungen, so weit wie möglich reduziert werden.
Quelle: flickr.com, M M, CC
Wohnlage ist entscheidend für die Nachhaltigkeit
Wer in langfristig nachhaltigen Wohnraum investieren will, schaut primär auf die Lage. Für die Nachhaltigkeit von Immobilien ist der Standort wichtiger als der energieund kostenoptimierte Technologiemix. Das zeigt eine Studie der Hochschule Luzern.
Quelle: Katrin Ambühl
Des Bauhandwerkers erste Wahl
Gutes Bauhandwerk basiert auf fachlichem Können und überzeugenden Produkten. Das Baublatt und das Batimag haben im Rahmen der Umfrage «Craftsmen’s Favorite» erstmals ermittelt, welche Bauprodukte die Verarbeiter bevorzugen. Die 16 Kategoriensieger erhielten die begehrten Trophäen. Damit wurden sie für ihre herausragende Marktleistung in den Zielgruppen Handwerker und Unternehmer ausgezeichnet.
Quelle: Stefan Breitenmoser
Mit dem Astra unterwegs auf Brückeninspektion
Im Schweizer Nationalstrassennetz gibt es 4556 Autobahnbrücken. Damit diese nicht wie in Genua plötzlich zusammenstürzen, kontrolliert und inspiziert sie das Bundesamt für Strassen (Astra) regelmässig. Dieser Job ist enorm wichtig, findet aber kaum Beachtung. Bei allen Kunstbauten wird jährlich eine visuelle Kontrolle durchgeführt: Die Fachleute kontrollieren die Bauwerke auf offensichtliche Beschädigungen und Funktionsstörungen. Alle fünf Jahre wird jede Brücke einer Hauptinspektion unterzogen, die bis zu einer Woche dauern kann.
Unser Jahresrückblick 2019
Quelle: nosheep / pixabay.com / public-domain-ähnlich
Wir blicken auf ein ereignisreiches Baujahr zurück. Mit unserem Jahresrückblick möchten wir interessante Artikel zu verschiedensten Themen, die das Bauwesen 2019 bewegt haben, noch einmal aufleben lassen. Hierzu bieten wir in 12 Teilen eine Übersicht der jeweiligen Monate und eine Kurzfassung der Geschichten, die wir erzählen durften.
Alle Artikel sind gesammelt in unserem Dossier «Jahresrückblick 2019» abrufbar.