Rückblick 2019: Was hat die Baubranche im Juni bewegt?
Im Juni erzählten wir die Geschichte der Hammerschmiede Seengen im Aargau, die nach einer intensiven Restaurierung wieder in Betrieb ist. Ausserdem besuchten wir das Aglaya-Hochhaus in Risch-Rotkreuz, dass auch ein Garten ist. Eine Übersicht.
Quelle: Ben Kron
Ausbruchmaterial aus dem Eppenberg für die Deponie
Zwischen Olten und Aarau entsteht der 275 Millionen Franken teure Eppenbergtunnel, der die Kapazität auf dem stark befahrenen Abschnitt des SBB-Netzes massiv erhöht. Neben modernen Methoden beim Tunnelvortrieb und -innenausbau galt es auch nachhaltige und umweltfreundliche Lösungen für die rund 700 000 Tonnen Ausbruchmaterial zu finden. Ein erheblicher Teil des Materials aus dem Eppenberg wurde verwendet, um die inzwischen komplett geräumte Sondermülldeponie Kölliken wieder aufzufüllen.
Quelle: Gabriel Diezi
Der Wohnturm auf dem Suurstoffi-Areal ergrünt
Das 21-stöckige Aglaya-Hochhaus, der jüngste Neubau auf dem Suurstoffi-Areal in Risch-Rotkreuz ZG, ist auch ein Garten. Jeder Balkon der 85 Eigentumswohnungen mit Grössen von 1,5 bis 5,5 Zimmern wird üppig begrünt – mit Gehölzen, Stauden und Kletterpflanzen. Aber auch quer über alle Stockwerke soll ein gut sichtbares grünes Kleid entstehen. Nicht umsonst ist das Hochhaus Aglaya, in das Zug Estates 100 Millionen Franken investiert, nach der griechischen Göttin der Anmut benannt. Damit eine vielfältige Begrünung in solch luftiger Höhe Wurzeln fasst, braucht es nebst der richtigen Pflanzen- und Substratwahl vor allem auch ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem.
Quelle: Claudia Bertoldi
Hammerschmiedewerk als Museum wieder in Betrieb
Die Hammerschmiede Seengen AG ist mit originaler Technik und Ausrüstung wieder als Museum in Betrieb. Tausende von Stunden haben die Freiwilligen eingesetzt, um das grösste noch erhaltene wasserbetriebene Hammerschmiedewerk der Schweiz wieder zum Laufen zu bringen. Nicht allein die Restaurierung der drei grossen und zwei kleineren Schwanzhämmer, des enormen Wellbaums und des Wasserrads mit einem Durchmesser von vier Metern erforderten Einsatz und Geduld. Jedes einzelne Werkzeug der altehrwürdigen Schmiede wurde aufgearbeitet, gereinigt und poliert, so dass es scheint, als hätten die Schmiede der Vergangenheit gerade erst ihr Tagwerk niedergelegt.
Quelle: Stefan Suter, Wild Life Solutions
Sichere Wege für Wildtiere über Strassen und Bahnlinien
Strassen und Bahnlinien zerschneiden die Streifgebiete des Wilds und die Wildtierkorridore. Sie gefährden das Überleben ganzer Populationen, die vom Genaustausch und attraktiven Lebensräumen abgeschnitten sind. Wildtierbrücken sollen einen Ausgleich schaffen. Neue Brücken aus Holzelementen machen den Weg frei für eine schnellere Sanierung unterbrochener Wildtierkorridore.
Quelle: zvg
Wie Holzfassaden in Würde altern
Der Holzbautag in Biel drehte sich um die Holzfassade. Denn diese leben, altern und verfärben sich. Geeignete Schutzmassnahmen können die Dauerhaftigkeit der Gebäudehülle erhöhen und dadurch die Wahrnehmung des Holzbaus positiv beeinflussen.
Quelle: Ot, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons
ETH-Wohnforum: Lebenswerte Städte für alle
Damit die Städte gerechter wachsen und lebenswert für alle bleiben, müsse der Staat eingreifen: Davon zeigte sich die US-Soziologin Saskia Sassen (Foto) am ETH-Wohnforum überzeugt. Der Boden müsse in lokalem Besitz bleiben und dürfe nicht zum Spielball der internationalen Finanzwirtschaft verkommen. Der Bodenbesitz müsse in der Bevölkerung breit verteilt sein, wie dies in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg der Fall war.
Unser Jahresrückblick 2019
Quelle: nosheep / pixabay.com / public-domain-ähnlich
Wir blicken auf ein ereignisreiches Baujahr zurück. Mit unserem Jahresrückblick möchten wir interessante Artikel zu verschiedensten Themen, die das Bauwesen 2019 bewegt haben, noch einmal aufleben lassen. Hierzu bieten wir in 12 Teilen eine Übersicht der jeweiligen Monate und eine Kurzfassung der Geschichten, die wir erzählen durften.
Alle Artikel sind gesammelt in unserem Dossier «Jahresrückblick 2019» abrufbar.