07:02 BAUBRANCHE

Rückblick 2019: Was hat die Baubranche im Februar bewegt?

Geschrieben von: Stefan Gyr (stg)
Teaserbild-Quelle: Ben Kron

Im Februar waren wir zu Besuch auf der Grossbaustelle «The Circle» am Flughafen Zürich. Das Projekt der Superlative geht nun langsam seinem Ende zu: Die Eröffnung ist im ersten Halbjahr 2020 vorgesehen. Was sonst noch so gelaufen ist, zeigt unsere Übersicht.

Quelle: Messe München

Die BauMünchen glänzt mit Spitzenwerten

Die Bau in München wurde auch in diesem Jahr ihrer Reputation als Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme gerecht. 2250 Aussteller aus 45 Ländern zeigten auf einer Fläche von 200 000 Quadratmetern ihre Produkte und Lösungen. 250 000 Besucher aus über 150 Ländern lockte die Messe an. Das neue «Digital Village» brachte erstmals digitale Initiativen der Bauindustrie mit aktuellen Entwicklungen der Softwarebranche zusammen. Auf grosses Interesse stiess auch der neue Ausstellungsbereich zu Gebäudetechnologien und Licht.

Quelle: zvg

Weko-Präsident wagt sich in die Höhle des Löwen

Die Wettbewerbskommission (Weko) hat in den letzten Jahren in der Baubranche für einigen Aufruhr gesorgt. Jetzt wagte sich Weko-Präsident Andreas Heinemann (Foto) an die Infra- Tagung in Luzern, das wichtigste Branchentreffen des Schweizer Infrastrukturbaus. Heinemann verteidigte die Tätigkeit der Wettbewerbshüter. Die Weko verfolge Kartelle, die der Volkswirtschaft schaden. Wenn Konkurrenten den Wettbewerb durch Kartellabsprachen beseitigen, sei die Lage für die Kunden gleich wie im Monopol. Auch Infra Suisse bekennt sich laut Geschäftsführer Matthias Forster zu einem fairen Wettbewerb. Die Compliance-Kultur in der Branche soll weiter gestärkt werden.

Quelle: Ben Kron

Baustelle der Superlative: «The Circle» am Flughafen Zürich

Beim Flughafen Zürich befindet sich das grösste Hochbauprojekt der letzten Jahre auf der Zielgeraden. Nach Plänen des japanischen Stararchitekten Riken Yamamoto wird ein Gebäudekomplex mit zahlreichen Büros, Hotels, einem Spital und einer Flaniermeile erstellt. Die Grossbaustelle «The Circle» ist ein Projekt der Superlative: Für rund eine Milliarde Franken entsteht auf einer Grundfläche von zirka 30 000 Quadratmeter eine Nettonutzfläche von 180 000 Quadratmetern, verteilt auf sechs Gebäude. Das Bauvolumen umfasst eine Million Kubikmeter. Nicht zum Einsatz kommen beim Bau digitale Instrumente. Die Eröffnung von «The Circle» ist im ersten Halbjahr 2020 vorgesehen.

Quelle: zvg

Baustoff Hanfstein: Der Alleskönner vom Acker

Aus Nutzhanf lassen sich Lebensmittel, Medikamente und Kleider herstellen. Und aus Hanfschäben, dem Abfall dieser Produktion, ein Baustein mit verblüffenden Eigenschaften. Wer mit Hanfsteinen baut, kann auf jede Dämmung verzichten. Die Steine widerstehen zudem Temperaturen von über 650 Grad Celsius und sind schwer entflammbar. Weiter haben sie die Eigenschaft, Wärme zu dämmen, zu speichern und zu reflektieren.

Quelle: Claudia Bertoldi

Baumag in Luzern als Publikumsmagnet

Vier Tage lang drehte sich auf der Luzerner Allmend alles um Baumaschinen, Baufahrzeuge, Bautechnik und Baustelleneinrichtungen. Doch die Baumag wies auch neue Wege: Digitales Bauen und Technik werden bei der Planung, Ausführung und Überwachung immer aktueller.

Quelle: Lina Friedrich

Der T. Rex unter den Baumaschinen

Auf einer Baustelle bei Wil SG wurde der grösste Rückbaubagger Europas aufgefahren: Um den alten Mühleturm abzureissen, kam der 300 Tonnen schwere und 757 PS starke A-Rex M9300 zum Einsatz. Er besitzt einen Baggerarm, der sich auf bis zu 60 Meter ausfahren lässt. Je nach Niveau setzt er eine andere Beisszange ein: bis 33 Meter eine von 25 Tonnen, bis 45 Meter eine von 15 Tonnen und bis 70 Meter eine, die drei Tonnen wiegt.

Unser Jahresrückblick 2019

Quelle: nosheep / pixabay.com / public-domain-ähnlich

Wir blicken auf ein ereignisreiches Baujahr zurück. Mit unserem Jahresrückblick möchten wir interessante Artikel zu verschiedensten Themen, die das Bauwesen 2019 bewegt haben, noch einmal aufleben lassen. Hierzu bieten wir in 12 Teilen eine Übersicht der jeweiligen Monate und eine Kurzfassung der Geschichten, die wir erzählen durften.

Alle Artikel sind gesammelt in unserem Dossier «Jahresrückblick 2019» abrufbar.

Geschrieben von

Ehemaliger Redaktor Baublatt

Stefan Gyr war von April 2015 bis April 2022 als Redaktor für das Baublatt tätig. Seine Spezialgebiete waren politische, rechtliche und gesellschaftliche Fragen sowie Themen der Raumentwicklung.

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