14:19 BAUBRANCHE

Roche-Chef: „Hier ist unsere Heimat“

Kurz nach der Eröffnung des Roche-Turms am Freitag hat „Hausherr“ Severin Schwan mit der Sonntagszeitung über den Bau, den Standort in Basel, potenzielle neue Arbeitsplätze und Unternehmens-Risiken gesprochen.

Der Roche-Turm ist mit 178 Metern das derzeit höchste Gebäude der Schweiz. Konzernchef Severin Schwan ist „stolz darauf, was wir hier geschaffen haben“, verrät er in einem Interview mit der Sonntagszeitung. Dass Roche mit seinem Turm Konkurrentin Novartis bei weitem übertrumpft hat, spielt für ihn keine Rolle. „Ich finde es aber schön für Basel, dass beide Unternehmen bewusst mit der Architektur umgehen und nicht einfach irgendwelche hässlichen Industriegebäude hinstellen“, sagt er.

Die Pharma-Riesin plant bekanntlich einen weiteren Ausbau auf dem Areal, darunter ein zweiter Turm, der ganze 205 Meter hoch werden soll. Drei Milliarden Franken will Roche in den nächsten zehn Jahren investieren; für Schwab ein Bekenntnis zum Standort Schweiz. „Wir sind seit 120 Jahren in Basel. Hier ist unsere Heimat, hier sind unsere Wurzeln.“ Man fühle sich in der Schweiz wohl und wolle auch bleiben.

Nicht nur das: Auch neue Arbeitsplätze will der Roche-Chef schaffen. Bereits in den letzten zehn Jahren hat das Unternehmen die Arbeitsplätze um 4500 auf 14‘000 erhöht. Er sei mit dem Geschäftsverlauf in diesem Jahr „sehr zufrieden“ und daher „zuversichtlich“, dass man das Geschäft weiter ausbauen könne. „So wie es ausschaut, werden wir dieses Jahr in der Schweiz mehrere hundert neue Arbeitsplätze schaffen.“

Kein Wunder, erzielt Roche doch eine Reingewinnmarge von 22 Prozent. Für Schwab ist sie „Ausdruck unserer Innovationskraft“. Man dürfe auch nicht das Risiko in diesem Geschäft vergessen. Viele Pharmafirmen gingen bankrott, wenn sie bei der Entwicklung eines neuen Medikaments scheiterten. Das könne auch grossen Unternehmen passieren. „Schauen Sie einmal, wie viele der ganz grossen Pharmafirmen, die vor zehn Jahren noch da waren, es nicht mehr gibt. Wissen Sie, warum? Weil die in der Produkte-Entwicklung nicht erfolgreich waren“, antwortete er auf die entsprechende Frage. (mt)

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