Rettung des alten Zürcher Güterbahnhofs?
Weil sich der alte Zürcher Güterbahnhof auf dem Areal befindet, wo das geplante Polizei- und Justizzentrum gebaut werden soll, soll er abgerissen werden. Dagegen wehrt sich der Quartierverein Kreis Vier und bekommt nun Schützenhilfe vom Stadtzürcher Heimatschutz (SZH).
Der SZH unterstützt die vom Quartierverein an alle Zürcher Regierungs-, Stadt-, Kantons- und Gemeinderäte gesendete Aufforderung das Gebäude nicht abzubrechen. Dies berichtet der „Tages-Anzeiger“ in seiner aktuellen Ausgabe. Der Güterbahnhof habe in seiner Einmaligkeit in seiner Einbindung ins Quartier seine Daseinsberechtigung und sei ein schützenswertes Kulturgut, erklärt der Quartierverein in der Aufforderung oder vielmehr in „Güterbahnhof reloaded – Das Manifest“ sein Anliegen. Der Güterbahnhof habe über ein Jahrhundert das Quartier definiert, sein Einfluss auf die Stadtentwicklung sei nicht „wegzugleugnen“. Dem Verein schwebt eine Umnutzung des Gebäudes vor. Seine Räumlichkeiten sollen gratis oder zu einem kleinen Betrag benutzt werden können. Ziel sei es ein Treffpunkt der Kreativität, Kultur, Individualität und Zusammensein unter einem Dach vereine.
Ob das Begehren Resonanz findet, wird sich zeigen: Nachdem sich das PJZ verteuert hat, muss der Kantonsrat am 16. Juni noch einmal über den erhöhten Kredit entscheiden. (mai)