Rekurse gegen Swissmill-Silo drohen
Die Grossmühle Swissmill hat das Baugesuch zur Erweiterung ihres Silos zum rekordverdächtigen Turm an der Limmat eingereicht. Doch nun kündigen Anwohner bereits Rekurse gegen das 118 Meter hohe Silo an.
Noch ging bei der Stadtverwaltung kein einziger Rekurs gegen die geplante Aufstockung des Getreidesilos ein. Das dürfte sich aber ändern: Nachdem am Mittwoch das Baugesuch der Swissmill im „Tagblatt der Stadt Zürich“
publiziert worden ist, zeigte sich der Präsident des Quartiervereins Wipkingen Beni Weber gegenüber der SDAüberzeugt, dass betroffene Grundeigentümer Einspruch erheben werden. An der Höhe von 118 Metern und dem daraus entstehenden Schattenwurf auf die Badeanstalt „Unterer Letten“ lasse sich nichts mehr ändern. Diese sei im Gestaltungsplan verkankert. Dennoch meint er: „Die Sache wird nicht sang- und klanglos über die Bühne gehen.“ Chancen sieht er in Rekursen bezüglich des Produktionslärms, der Erschliessung durch Güterzüge und Lastwagen. Möglich sind für ihn auch Einsprachen, die den geringen Abstand des Silos zum Wasser kritisieren.
Vergangenen Februar gaben die Zürcher Stimmberechtigten grünes Licht für den Bau des umstrittenen Getreidesilos beim Escher-Wyss-Platz. Der Ja- Stimmenanteil betrug 58 Prozent. Der Quartierverein Wipkingen und seine Mitglieder kämpften von Anfang an gegen das Projekt. (mai/sda)