Rekordhohe Bauausgaben von 63 Milliarden Franken
In der Schweiz wurde 2013 für 63,1 Milliarden Franken gebaut. Das ist ein neuer Rekord.
Teuerungsbereinigt betrug die Zunahme 1,2 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte. Letztmals rückläufig waren die Bauausgaben Ende der 1990er-Jahre gewesen, wie aus dem Statistischen Lexikon des BFS hervorgeht.
Vergangenes Jahr wurde vor allem in neue Hochbauprojekte investiert. Die Bauausgaben stiegen in diesem Segment um 3,1 Prozent, also auf 47,3 Milliarden Franken. Im Tiefbau gab es hingegen einen Rückgang von 0,9 Prozent auf 10,6 Milliarden Franken zu verzeichnen. Die öffentlichen Unterhaltsarbeiten sanken gar 3,6 Prozent, auf 5,3 Milliarden Franken, ab.
Die weitere Aufschlüsselung zeigt, dass mehr neu gebaut als umgebaut wird: Die Investitionen in Neubauprojekte nahmen im Jahresvergleich um 3,5 Prozent auf 38 Milliarden Franken zu, während die Investitionssumme in Umbauprojekte um 0,2 Prozent auf 19,8 Milliarden stieg.
Die privaten Auftraggeber investierten mehr in den Neubau (+3,9 Prozent), jedoch weniger in den Umbau (-0,2 Prozent), wie das BFS schreibt.
Die öffentlichen Auftraggeber erhöhten ihre Investitionen sowohl in Neubauprojekte (+2 Prozent), wie auch in Umbauprojekte (+0,8 Prozent). Sie bremsten im Tiefbau (-1,2 Prozent), während ihre Hochbauausgaben stark zunahmen (+5,1 Prozent). Die privaten Auftraggeber erhöhten die Investitionen sowohl in den Hochbau (+2,8 Prozent) wie auch in den Tiefbau (+0,6 Prozent).
Eine Gegenbewegung zum Bauboom ist nicht in Sicht: Der Arbeitsvorrat für 2014 erhöhte sich gegenüber 2013 um 0,3 Prozent auf 42,7 Milliarden Franken. (sda/cet)