Räumarbeiten dauern bis Ende Jahr
Nach dem Steinschlag vom Montag bleibt die Hauptstrasse Hergiswil-Stansstad NW am Lopper voraussichtlich bis Ende Jahr gesperrt. Für den Langsamverkehr gibt es eine Fähre. Der beim Steinschlag schwer verletzte Förster schwebt weiter in Lebensgefahr.
Beim Buchenloch am Lopperberg am Vierwaldstättersee hatten sich am Montag kurz vor 17 Uhr rund 100 Tonnen Gestein gelöst. Ein Teil davon donnerte auf die Kantonsstrasse hinunter.
Mittlerweile wurden bei einem Inspektionsflug vertiefte geologische Abklärungen vorgenommen. Dabei stellte sich laut einer Mitteilung des Bundesamts für Strassen (Astra) heraus, dass im Buchenloch ein Felspaket abgebrochen ist und sich noch weiteres Gestein in kritischem Zustand befindet. Nun müssen vorerst rund zwölf Kubikmeter Gestein mit Betonkonsolen und mit Hilfe von Felsnägeln gesichert werden. Danach räumt man die Sturzbahn und die Steinschlagnetze. Gleichzeitig müssen die ebenfalls risikoreichen Bereiche am Lopper von Fels befreit werden.
Wie die Astra mitteilte dauern diese Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Jahr. Während dieser Zeit wird für den Langsamverkehr zwischen Hergiswil und Stansstad ein Fährbetrieb eingerichtet. Die Fähre nimmt den Betrieb am Mittwochnachmittag auf. Unter der Woche verkehrt sie im Stundentakt zwischen 6.30 und 19 Uhr.
Der Revierförster, der auf Inspektionstour war, von den herabfallenden Steinen getroffen wurde, hat schwere innere und Beinverletzungen erlitten. Er musste von der Rega ins Luzerner Kantonsspital Luzern geflogen werden. Laut einer Medienmitteilung vom Dienstag schwebt er weiterhin in Lebensgefahr. Der Steinschlag beschädigte auch zwei Autos; eines erlitt Totalschaden. (sda)