Quartalsbericht 2/2024: Wohnbau legt nach
Die geplanten Investitionen im Hochbau erreichen einen herausragenden Wert. Dynamisch entwickeln dürfte sich der Bau von Mehrfamilienhäusern. Die Photovoltaik bei Gebäuden boomt, während Industrie und Gewerbe kräftig investieren. Zum guten Quartalsergebnis haben die meisten Segmente beigetragen.
Quelle: kran2_pixabay_gemeinfrei
Die Bedingungen für einen konjunkturellen Aufschwung wären gegeben, doch geopolitische Risiken dürften die Aussicht trüben.
Das Schweizer Bauhaupt- und Ausbaugewerbe kann im 2. Quartal die Bedingungen für einen Expansionskurs schaffen. Die auf Basis von Gesuchen ermittelte Hochbausumme schoss im Vergleich zum Vorjahresquartal nominal um 47,4 Prozent in die Höhe. Wie in seltenen Fällen zuvor überstieg die aggregierte Summe den Wert von 15 Milliarden Franken.
Einschränkend ist zu berücksichtigen, dass die geplanten Investitionen vom tiefsten Wert der Zeitreihe hochgeschnellt sind und dass die Zahlen auch ein Grossprojekt im Industriesegment umfassen. Die Entwicklung der künftigen Hochbautätigkeit ist gleichwohl breit abgestützt, denn die Zahl geplanter Hochbauvorhaben erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 11,0 und zum Vorquartal um 6,4 Prozent.
Mehr Wohnungen in Aussicht
Der Wohnbau kann das Produktionstempo erhöhen und zum zweiten Mal in Folge die Erwartungen erfüllen. Gesamthaft legte die Wohnbausumme im Vergleich zum Vorjahresquartal um 34,6 und zum Vorquartal um 3,1 Prozent zu. Positiv auf die Investitionsbereitschaft für die Realisierung von Wohnbauten gewirkt haben dürfte eine weitere Senkung des Leitzinses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB). Höhere Auftragsvolumina generieren werden vor allem geplante Investitionen für den Bau von Mehrfamilienhäusern (MFH).
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