Publikumsaktionäre von Meier Tobler haben zugegriffen
Beim Haustechnikanbieter Meier Tobler hat Grossaktionär und Verwaltungsratspräsident Silvan Meier seinen Anteil deutlich gesenkt. Nach dem planmässigen Ende des Bezugsrechtsangebots am Vortag hätten die Publikumsaktionäre 59,2 Prozent der Bezugsrechte ausgeübt, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
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Architektur, Symbolbild.
Meiers Anteil am Unternehmen sei damit auf 56,5 Prozent gesunken, hiess es im Communiqué. Der Streubesitz sei im Gegenzug von 27,2 Prozent auf 43,5 Prozent gestiegen. Der Verwaltungsrat begrüsse, dass das Angebot des Mehrheitsaktionärs auf grossen Anklang bei den Publikumsaktionären gestossen und der Streubesitz markant erhöht worden sei.
Im Mai war der damalige zweitgrösste Meier Tobler-Aktionär, der britische Ferguson-Konzern, ausgestiegen und hatte sein gesamtes Aktienpaket von 28,8 Prozent zu einem Preis von 8,75 Franken an Meier verkauft. Dessen Beteiligung war damit auf 72,7 Prozent gestiegen, nachdem sie zuvor bei rund 44 Prozent gelegen hatte.
Meier wollte aber einen Teil über ein Bezugsrechtsangebot
wieder an die übrigen Aktionäre verkaufen. «Ich konnte das Paket zu einem
günstigen Preis von 8,75 Franken je Aktie kaufen, was deutlich unter den
Tiefkursen der letzten Zeit – auch auf dem Höhepunkt der Corona-Krise liegt.
Mich störte der Gedanke, dass meine Mitaktionäre dabei leer ausgehen könnten
und kam deshalb auf die Idee, die Aktien für 8,90 den übrigen Aktionären
anzubieten», hatte der Verwaltungsratspräsident im Juni in einem Interview
mit der Nachrichtenagentur AWP gesagt. Die Erhöhung des Free Floats werde dabei
zwar ebenfalls angestrebt, sei aber nicht die Motivation für dieses Angebot. (sda awp)