Prüfstein für Kunsthaus
Seit 10. November liegt der Gestaltungsplan zur Erweiterung des Kunsthaus Zürich für 60 Tage zur öffentlichen Diskussion auf. Dies ist ein wichtiger Schritt für die Erweiterung des Kunsthauses.
Quelle: zvg
So soll der Heimplatz mit Kunsthaus dereinst aussehen.
Mit der öffentlichen Auflage des Gestaltungsplans hat die Bevölkerung Gelegenheit, sich zur geplanten Erweiterung des Kunsthauses Zürich zu äussern. Im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens werden Einwendungen gesammelt. Diese können in die endgültige Fassung des Gestaltungsplan einfliessen, sind aber keine Rechtsmittel. Der Stadtrat wird dem Gemeinderat den Gestaltungsplan mit einem Bericht zum Mitwirkungsverfahren vorlegen. Der Rat hat dann zu entscheiden, ob er nach seiner deutlichen Zustimmung zum Planungskredit im April 2010 ein weiteres Mal "Ja" zum Kunsthaus Zürich sagt.
Das Projekt ist für die Stadt von grosser kultureller und städtebaulicher Bedeutung. Der vom renommierten britischen Architekten David Chipperfield entworfene neue Museumsteil ergänzt das seit 100 Jahren bestehende und mehrfach erweiterte Museum hervorragend. Der Heimplatz bekommt ein urbanes Gesicht und wird zu einem zentralen Platz der Zürcher Kultur. Mit dem Zuzug der wertvollen Sammlung Bührle entsteht in Europa der nach Paris bedeutendste Schwerpunkt Französische Malerei und Impressionismus. Zudem wird sehr viel mehr Kunst ab den 1960er Jahren zu sehen sein.
Ein vom Parlament verabschiedeter, rechtskräftiger Gestaltungsplan ist Voraussetzung für die Erteilung einer Baubewilligung. Sämtliche Pläne und Dokumente sind bis zum 24. Januar 2011 im Amtshaus IV, Lindenhofstrasse 19, öffentlich aufgelegt und auch im Internet unter www.stadt-zuerich.ch/hochbau zu finden. Nach der Genehmigung des Gestaltungsplans werden die Zürcherinnen und Zürcher voraussichtlich im Herbst 2012 über den Objektkredit für die Erweiterung abstimmen. (ka)