Private ermöglichen Reinigung von Kunstwerken in Zürich
Das Zürcher Tiefbauamt kann im laufenden Jahr die Kunstwerke im öffentlichen Raum nicht pflegen. Der Gemeinderat hatte die entsprechenden Mittel gestrichen. Nun haben zwei Private der Stadt Geld geschenkt, damit die schlimmsten Schmierereien und Graffiti entfernt werden können.
Inzwischen seien rund ein Dutzend Kunstwerke mit Graffiti verschmiert worden, teilte die Stadt Zürich mit. Betroffen sind unter anderem das Gottfried-Keller-Denkmal und der Zürileu im Hafen Enge oder das Denkmal der Arbeit auf dem Helvetiaplatz.
Für Stadtrat Filippo Leutenegger (FDP) sind Reinigungsarbeiten wegen anhaltender Reklamationen und der wachsenden Nachahmungsgefahr "dringlich und unumgänglich". Er hat deshalb private Geldgeber gesucht, um die augenfälligsten Schmierereien entfernen zu lassen. Es geht um Arbeiten in Höhe von rund 10'000 Franken.
Das Tiefbauamt hatte eigentlich für das Jahr 2016 insgesamt 145'000 Franken für Unterhalt und Reinigung von Kunstobjekten im öffentlichen Raum budgetiert. Der Gemeinderat beschloss jedoch anlässlich der Budgetberatung Ende 2015 die Streichung des vollen Betrags und verhinderte auch, dass die nötigen Mittel von anderen Konten bezogen werden können.
Das Tiefbauamt werde über das Budget 2017 erneut Mittel für Reinigungsarbeiten sowie Reparaturen an Kunstwerken im öffentlichen Raum beantragen, heisst es weiter. (sda)