Preise für Holzpellets steigen im Jahresvergleich um 20 Prozent
Eine verstärkte Nachfrage in Kombination mit schwankenden Holzpreisen sowie Lieferschwierigkeiten haben die Preise von Holzpellets für Heizungen deutlich nach oben getrieben. Im Januar lagen sie 20 Prozent über dem Vorjahr. Dies teilte die Organisation Propellets heute Mittwoch mit.
Weil der Frühling letztes Jahr so kühl war, sei bis zu 20 Prozent mehr Heizenergie verbraucht worden. Laut Propellets haben dadurch Hausbesitzer mit einer Pelletsheizung mehr Pellets verbraucht. Gleichzeitig sei die Produktion wegen der Coronakrise und Schwankungen auf dem Holzmarkt eingeschränkt gewesen. Wie der Mitteilung weiter zu entnehmen ist, konnten Produzenten und Händler in der Folge ihre Lagerbestände nicht auffüllen, weshalb sie aktuell knapp sind.
Der Verband will nun aber mit Empfehlungen für Händler und Kunden den Engpässen entgegenwirken. Propellets-Präsident Peter Lehmann geht davon aus, dass sich die Situation im Frühling wieder entspannen wird. Der Verband empfiehlt den Hausbesitzern und Händlern deshalb, die Bestände erst im Sommer aufzufüllen.
45 Prozent mehr Pelletsheizungen in einem Jahr
Dass die Nachfrage nach Holzpellets steigt, hat auch mit wachsendem Einsatz von Pelletsheizungen zu tun. Sie seien als Alternativen zu Öl- und Gasheizungen „gefragt wie noch nie“, heisst es bei Propellets. 2021 wurden gegenüber dem Vorjahr 45 Prozent mehr davon verkauft. Die Schweizer Pelletsproduzenten reagieren mit Produktionssteigerungen, neuen Lagern und Lieferfahrzeugen auf die grössere Nachfrage: Grundsätzlich verfüge die Schweiz über genügend Holz, um die steigende Nachfrage abzudecken. (awp/sda/mai)