Platz für Aushub ist in Obwalden knapp
Der Kanton Obwalden rechnet in den kommenden zehn Jahren mit 1,8 Millionen Kubikmetern Aushub-Material. Laut „Obwaldner Zeitung“ gehen etwa 800'000 Kubikmeter auf das Konto des Sicherheitsstollens für die A3-Umfahrungstunnels von Sachseln und auf den Hochwasser-Entlastungstollen für die Sarner Aa (je 400'000 Kubikmeter). Mit der neuen Deponie Stuechferich liesse sich etwa ein Drittel dieses Aushubs bewältigen.
Die Deponie Stuechferich, mit deren Bau nun begonnen wurde, dürfte etwa zehn Jahre in Betrieb sein und anschliessend einer landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden. Sozusagen als schweizerisches Unikum kann sie direkt über die A-8 von Sarnen her angefahren werden. Allerdings war nur eine ortsseitige Anbindung und damit bloss ein Halbanschluss möglich. Deshalb müssen die Deponiefahrzeuge Richtung Alpnach weiterfahren und dort wenden.
Mit der Deponie Stuecherich und der vom Kantonsrat bereits früher bewilligten Deponie „Unterhus“ mit ihren 200'000 Kubikmetern Fassungsvermögen ist etwa ein Drittel des benötigten Deponie-Volumens sichergestellt. Laut der Zeitung hat der Kanton eine weitere grössere Deponie im Auge - in der Hinterflue in Kerns mit Platz für etwa 1,1 Millionen Kubikmeter. Baudirektor Paul Federer will dieses Projekt zügig bearbeiten und vor den Kantonsrat bringen bevor Engpässe entstehen. (mai)