10:46 BAUBRANCHE

Pionierleistung für das Schüttgut

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Die Weiacher Kies AG im Zürcher Unterland befindet sich in ihrem 50. Betriebsjahr. Bereits 1962 setzte die Firma auf Bahntransport von Kies und Zuschlagstoffen. Die erste Ladung ging damals am 2. August hinaus. Momentan stehen der Firma 18 Waggons zur Verfügung, und mit einem Blockzug lassen sich maximal 1400 Tonnen Kiesmaterial transportieren.

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Zugformation mit neuen Waggons

Die erste Kieslieferung der Weiacher Kies AG per Bahn diente dem Bau der Autobahn Zürich-Chur bei Samstagern ZH. Dies war am 2. August 1962, und es handelte sich um eine Pionierleistung. Bislang hatte man in der Schweiz bezüglich Schüttguttransport auf Camions gesetzt. Inzwischen, nach genau 50 Jahren, hat die Weiacher Kies AG

32 000 Kies- und Aushubblockzüge auf die Reise geschickt. Seit die Weiach Kies 2009 an die zürcherische Eberhard AG verkauft wurde, wird auch am Erscheinungsbild der Züge gearbeitet: "Die Kieswagen und Kippwagen erhalten den einen Anstrich mit den typischen Eberhard Farben", so die Verantwortlichen. Noch treten aber beide Versionen in Erscheinung.

Belags- und Betonwerke, aber auch grosse Baustellen werden überregional mit Zuschlagstoffen beliefert. Alleine letztes Jahr konnte die Weiach Kies 408 Blockzüge Matierial ausliefern. Zum Vergleich: Wäre die gleiche Menge mit 5-Achs-Lastwagen zugeliefert worden, wären 18 000 Fahrten nötig gewesen. Neben Kies und Sand transportierten die Bahnwagen auch noch 30 000 Tonnen Bahnschotter.

Auch Spezialaufträge werden erledigt: Einer der prägnantesten dieses Jahr war wohl die Lieferung von rund 3000 Kubikmeter Wandkies für die Baustelle der Durchmesserlinie Zürich. Es ging um die Schüttung eines Fangdammes, wobei insgesamt 96 Bahnwagen mit je 60Tonnen Material geliefert wurden. Die Anlieferung erfolgte jeweils in einem Zeitfenster zwischen 23 und 03 Uhr morgens: Die Entladung dauerte drei Stunden.

Doch die Sache mit dem Schüttgut ist nicht immer einfach: "Damit grosse Mengen mit der Bahn transportiert werden, braucht es auch den Willen des Bauherrn und einen gewissen politischen Druck auf die Abgeber zum Beispiel über die Baubewilligung. Werden die Weichen nicht an der Quelle wo das Material anfällt gestellt, ist es oftmals nicht mehr möglich die Güter auf die Bahn zu bringen", heisst es bei der Eberhard AG. (mgt/my)

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