Pilot-Projekt zum Mieten
Im Basler Bachlettenquartier will der Kanton Basel-Stadt mit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) ein Wohnhaus als energetisches Pilotprojekt erstellen. Der Entwurf der ArGe Osolin & Plüss Architekten BSA AG / quade architects zeigt, wie sich das Konzept des Nullenergiehauses auch auf Mietliegenschaften übertragen lässt.
Quelle: zvg
Das Projekt entsteht zusammen mit der Fachhochschule Nordwestschweiz.
Die fünf eingereichten Projekte zeigten interessante und sehenswerte Vorschläge, lobte die Stadt in der Medienmitteilung. Für die Weiterbearbeitung des Projekts des Teams ArGe Osolin & Plüss Architekten BSA AG / quade architects sprach laut der Jury, dass sich der Baukörper „auf sensible Weise in die hochwertige Umgebung“ einfügt. Zudem überzeugte das mit der Architektur kohärente Energiekonzept.
Das vorgeschlagene Haustechnik-Konzept des Siegerprojektes basiert auf seit Jahren bewährten Komponenten wie zentraler Komfortlüftungsanlage, Erdsonden-Wärmepumpe, thermischer Solar sowie Photovoltaikanlage. Die Wärmepumpenanlage mit Bodenheizung erlaubt im Sommer eine leichte Kühlung. Die Architekten zeigen damit auf auf, wie auf einfache Weise ein Nullenergiehaus mit hohem Wohnwert und entsprechender Wirtschaftlichkeit gebaut werden kann. Das Zukunftsweisende dieses Projekts liegt laut Medienmitteilung nicht in spektakulären Neuerfindungen, sondern darin, wie das Konzept des Nullenergiehauses auf Mietliegenschaften übertragen werden kann.
Immobilien Basel-Stadt hat sich im Rahmen Konzeptes für ein nachhaltiges Immobilienmanagement dazu verpflichtet Pilotprojekte im Energiebereich zu realisieren, die Signalwirkungen aufweisen sollen. Eine konsequente Auswertung der Pilotprojekte soll Erkenntnisse für Theorie und Praxis gewinnen. Der Studienwettbewerb wurde als energetisches Pilotprojekt ausgeschrieben. Es sollte vor allem die Frage beantworten, wie eine innovative energetische Lösung für eine städtebaulich, architektonisch und wohntypologisch gut gestaltete, nutzerorientierte und wirtschaftlich interessante Liegenschaft aussieht. Begleitet wird die gesamte Projektentwicklung vom Institut Energie am Bau der Fachhochschule Nordwestschweiz. (mai/mgt)
Der Entscheid der Jury sowie alle Ergebnisse des Studienauftrags werden der Öffentlichkeit in einer Ausstellung präsentiert. Sie findet statt in Basel, an der Maiengasse 7 (Hofeingang) im Parterre und ist nur kurze Zeit bis zum Mittwoch, 18. Mai jeweils von 16 bis 19 Uhr.