Pandafutter für Visp?
Im Zusammenhang mit dem bei Visp abgebrannten Schutzwald gibt es Ideen für eine schnelle und unkonventionelle Sicherung des Bodens: mit einem Bambuswald.
Die völlig abgebrannten Hänge in Visp bergen grosse Erosions-, Steinschlag- und Lawinengefahren. Eine ausgefallene Idee zur Sicherung des Bodens hat sich Christian Gerig, von der Xibambam AG, einem Unternehmen, das seit Jahren Bambusprodukte anbietet, ausgedacht. "Bambus ist der Rohstoff der Zukunft" ist Gehrig überzeugt. Denn die Leibspeise der Pandas wächst schneller als jede andere Pflanze, ist zäh und gleichzeitig auch eine Nutzpflanze, die alle drei Jahre geerntet werden kann. Eine Wiederaufforstung braucht es nicht, weil aus dem Wurzelwerk sofort neue Halme nachwachsen. - Zudem gedeiht Bambus auch an extremen Hanglagen oder gar direkt im Felsen. Deshalb könnte ein Bambushain als Mischwald mit Laub- oder Nadelbäumen nach Gehrig zur schnellen Stabilisierung des Bodens beitragen und ist gegenüber herkömmlichen Lösungen günstiger.
Gehrig möchte in Zusammenarbeit mit Subunternehmern und Partnern den Bambus als Nutzpflanze heimisch machen möchte. Gegenwärtig evaluiert er verschiedene Standorte in der Schweiz zur Anpflanzung verschiedener Bambussorten, die wirtschaftlich genutzt werden können. (mai/mgt)