Oppenheim zum Zweiten
Auf dem Ziegelei-Areal in Allschwil soll gebaut werden. Wie es dort dereinst aussehen wird, könnte Chad Oppenheim entscheiden. Laut einem Bericht der „Basler Zeitung“ hat die Losinger Construction SA den US-Architekten, der bereits das Arenaprojekt beim „Joggeli“ entwirft, als „Masterplaner“ an Bord geholt.
Nachdem die Losinger Construction SA an einer Medienkonferenz über ihr geplantes Megaprojekt – ein 500 Millionen Franken schweres Sport- und Eventzentrum in Muttenz – informiert hatte, hatte Architekt Chad Oppenheim in einem Interview mit der „Basler Zeitung“ (BaZ) verraten, dass er an einem weiteren Projekt im Raum Basel arbeite und dass sich dieses in ähnlichen Dimensionen wie das Muttenzer Projekt bewege.
Jetzt ist das Geheimnis gelüftet: Laut Informationen der BaZ soll Oppenheim für die Entwicklung und den Masterplan Allschwiler Ziegelei-Areals verantwortlich zeichnen. Damit ist er einmal mehr für die Losinger tätig. Er werde nicht zwingend als Architekt der Gebäude in Erscheinung treten, erklärte Wolfgang Lamont, Leiter des Muttenzer Event- und Sportzentrum-Projekts, gegenüber der BaZ. Vor wenigen Tagen habe ein Workshop stattgefunden, um das Potenzial des Areals auszuloten, wird er weiter zitiert. Eine Testplanung mit drei lokalen Architekturbüros und eine Marktanalyse rundeten die Vorbereitungen der Losinger ab, erst dann werde Oppenheim als „Masterplaner“ ins Spiel kommen. In Eile ist man aber offenbar nicht. Wie Lamont gegenüber der BaZ erklärte, bringen die Mietverträge auf dem Ziegelei-Areal einen guten Ertrag. Man sei derzeit nicht im Zugzwang und sondern möchte das Areal sinnvoll weiter entwickeln.
Losinger war laut BaZ von den Bricks Immobilien an Bord geholt worden. Bei den Bricks Immobilien handelt es sich um eine Aktiengesellschaft, die vor rund zwei Jahren das Ziegelei-Areal gekauft hatte und darauf ihren Hauptsitz nach Allschwil verlegt hatte. Bricks und Losinger seien seit neuestem ein in Basel bekanntes Gespann, heisst es im Artikel. Vor rund einem Monat sei bekannt geworden, dass die Bricks von der Grundeigentümerin Vivico AG vier Baufelder im Baurecht im Westen der Erlenmatt erworben habe und die Losinger mit der Entwicklung beauftrag habe. Daneben sind die beiden Firmen auch personell miteinander verbunden. Der Nordwestschweiz-Direktor der Losinger, Pierre Chardonnerau, ist laut der Zeitung nämlich auch Verwaltungsrat bei der Bricks Immobilien AG. (mai)