ÖV-Anbindung ist wichtig
Die Berner Fachhochschule soll künftig nicht mehr wie bisher an 24 Standorten präsent sein, sondern nur noch an einem oder an ein paar wenigen. Der Regierungsrat hat deshalb der Verwaltung den Auftrag gegeben, bis im Herbst kommenden Jahres verschiedene Varianten zu prüfen.
In Frage kommen laut einer Mitteilung des Regierungsrats vom Donnerstag vor allem Standorte mit guter Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Diese Konzentration sei nötig, damit die Berner Fachhochschule im Wettbewerb zwischen den Schweizer Fachhochschulen um Studenten und Dozenten bestehen könne.
Die Berner Fachhochschule (BFH) wurde 1997 aus dem Zusammenzug von zwölf einzelnen Hochschulen gegründet. Sie hat in den letzten Jahren ein kontinuierliches Wachstum und verschiedene Reorganisationsphasen erlebt. Der organisatorische Auf- und Umbauprozess konnte nur zum Teil auf die räumlichen Strukturen übertragen werden. Deshalb ist die BFH heute immer noch an 24 Standorten in den Agglomerationen Bern, Biel und Burgdorf untergebracht. Insgesamt verfügt sie über Gebäudeflächen von 84800 Quadratmetern Fläche. Viele Gebäude weisen Raumstrukturen auf, die den heutigen Anforderungen des Lehr- und Forschungsbetriebs einer Fachhochschule nicht entsprechen. Mehrere Fachbereiche leiden unter Platzknappheit und brauchen zusätzliche Räume, damit sie ihren Auftrag erfüllen können. An den meisten der bestehenden Standorte fehlt jedoch der Platz für Erweiterungsbauten.
Zu Beginn diesen Jahres waren an der BFH rund 5000 Studenten in 27 Bachelor- und 17 Masterstudiengängen eingeschrieben, im September begannen 2000 junge Menschen dort ihr Studium. (wa)