Noch kein Baustart für Wache Zürcher Wasserschutzpolizei
Zürichs Wasserschutzpolizei braucht mehr Platz und soll deshalb einen Neubau erhalten. Der benachbarte Seeclub wehrte sich dagegen mit einem Rekurs. Nun hat das Verwaltungsgericht entschieden – die Stadt darf die für das Projekt nötigen Umzonungen zwar vornehmen. Aber starten können die Bauarbeiten trotzdem nicht.
Die Wache der Zürcher Wasserschutzpolizei am Mythenquai genügt den aktuellen Anforderungen nicht mehr, unter anderem herrschen seit Jahren massive Platzprobleme. Ein Neubau aus der Feder der EA2 Architekten aus Zürich soll Abhilfe schaffen. Damit mit den Bauarbeiten gestartet werden kann, muss allerdings eine Umzonung vorgenommen werden. Nachdem sie vom Gemeinderat grünes Licht erhalten hatte, legte der benachbarte Seeclub Zürich Rekurs ein. Der Grund: Ein Teil des Landes auf dem die neue Wache zu stehen kommen soll, ist aufgrund der Sondernutzungskonzession dem Seeclub zur Nutzung übertragen worden.
Das Baurekursgericht hiess den Rekurs des Clubs im Februar letzten Jahres gut. Dagegen wehrte sich die Stadt und legte im März 2013 beim Verwaltungsgericht Beschwerde ein. Dieses entschied, was die Umzonung an sich betrifft, zu Gunsten der Stadt: Laut Verwaltungsgericht ist es zulässig, den Grund, auf dem der Neubau errichtet werden soll, einer Zone für öffentliche Bauten zuzuweisen, auch wenn die Sondernutzungskonzession einen Teil des Perimeters betrifft.
Damit liegt der Baustart aber vorab noch immer auf Eis. Denn der Club erhob in seinem Rekurs noch weitere Einwände. Unter anderem monierte er, dass die neue Wache überdimensioniert sei und das Erscheinungsbild der historischen Bootshäuser störe. Über diese Einwände hatte das Baurekursgericht nicht entschieden. Es muss nun noch einmal über die Bücher, denn Verwaltungsgericht, wies diese an das Baurekursgericht zurück. Ob der Seeclub das Urteil weiterzieht, ist noch offen. (mai)