Nicht auf Schlamm gebaut
Damit Sandtürme stabil sind, dürfen sie nur ein Prozent Wasseranteil aufweisen. Und je grösser ihr Fundament ist, um so höher können sie gebaut werden. Dies hat ein internationales Forscherteam herausgefunden.
So kann etwa eine 20 Centimenter dicke Säule mit dem richtigen Verhältnis von Wasser und Sand bis zu 2,5 Meter hoch sein. Zu diesem Schluss kam Daniel Bonn von der Universiät Rotterdam mit französischen und persischen Kollegen.
Bei den Untersuchungen handelt es sich aber nicht um blosse Spielereien. Sie haben einen handfesten Hintergrund. Die Wissenschaftler wollten klären, wie sehr sich starker Regen auf das Erdreich auswirkt, wie viel Flüssigkeit es braucht, damit Regen Murgänge oder Hangrutschungen auslöst. Ihre Erkenntnisse seien vor allem für die Ziviltechnik und Erdmechanik von Interesse, um etwa den Schutz vor Murgängen zu verbessern. (mai/sda)