Neues Zuhause für Affendame Goma
Der Zoo Basel feiert in diesen Tagen den 50. Geburtstag der Gorilladame Goma. Sie war 1959 der erste in einem europäischen Zoo geborene Gorilla. Ab 2010 soll im Zolli eine komplett neue Menschenaffen-Anlage für insgesamt 28 Millionen Franken enstehen.
Schon Generationen von Zoobesuchern begeisterten sich für Goma. Ihre frühen Jahre machten weltweit Schlagzeilen: Denn als Baby wuchs sie in der Familie des damaligen Basler Zoodirektors Ernst Lang auf, bevor sie in den 60er-Jahren ins frisch gebaute Affenhaus einziehen durfte. –Goma sei zwar heute schon "sehr, sehr alt", wie eine Zoo-Sprecherin sagte, doch Gorillas könnten eine Lebenserwartung von gut 60 Jahre erreichen. Goma sei ja "fit".
Spektakulärer Umbau
Die betagte Affendame steht heute für den grundlegenden Wandel in der Menschenaffen-Haltung. Denn im Frühsommer 2010 bahnt sich ein Umbruch an für die Gorillas des Zolli: Dann beginnt der Umbau des Affenhauses, das dabei auch erweitert werden soll. So wird die Gehegefläche von rund 340 auf 700 Quadratmeter verdoppelt. Des Weiteren ersetzen naturnah gestaltete 2000 Quadratmeter grosse Aussenflächen die heutigen 70-Quadratmeter-Kojen.
Die Aussenanlagen der Kleinaffen werden derweil aufs künftig begehbare Dach des Affenhauses verlegt, teilt der Zoo weiter mit. Die Javaneraffen-Gruppe zieht in das heutige Gehege der Tahre (Himalaja-Ziegen) um, deren Haltung der Zoo aufgibt. - Der Um- und Ausbau soll 2012 fertig sein. (sda)