Neuer Weg nach Olten
Das erste Teilstück der H5b im Rahmen der Entlastung Region Olten (ERO) wurde eröffnet.Somit werden dieGemeinden Rickenbach und Wangen bei Olten im solothurnischen Mittelland entlastet. Im nächsten Jahr wird das zweite ERO-Teilstück dem Verkehr übergeben.
In den Solothurner Gemeinden Rickenbach und Wangen kehrt eine neue Art von Ruhe ein. Das erste Teilstück der Entlastung Region Olten (ERO) wurde ein halbes Jahr früher eröffnet als geplant. Zuvor fuhren auf ihrem Weg Richtung Stadt Olten täglich bis zu 25 000 Fahrzeuge durch die Dörfer Rickenbach und Wangen. Jetzt können auf der Strecke verkehrsberuhigende Massnahmen umgesetzt werden.
„Mit der geplanten neuen Entlastungsstrasse setzen wir bezüglich Verkehrs- und Umweltpolitik sowie der Lebensqualität neue Massstäbe“, heisst es bei den Verantwortlichen. Weitere Ziele der ERO sind eine bessere Verkehrssituation und wirtschaftliche Vorteile. Die Strecke weist zwei Abschintte auf. Eröffnet wurde nun der zweite, 2,5 Kilometer lange Abschnitt der H5b, der von Rickenbach bis an den westlichen Stadtrand Oltens führt. Der erste Abschnitt, das "Trassee Olten" (1,7 Kilometer lang), führt bis auf die andere Stadtseite zur Aarburgerstrasse (siehe Plan) und wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des kommenden Jahres eröffnet.
Allerdings gibt es zur ERO auch immer wieder Kritische Stimmen, wie die des Oltner Schriftstellers Alex Capus (SP), der anlässlich einer Kolumne meinte: „Wie viele andere Städte auch baut Olten eine Umfahrungsstrasse – nur dass diese nicht um die Stadt herumführt, sondern mitten hinein."Es nervt ihn, dass „im Westen der Verkehr eingesammelt wird“ und später in der Stadt „schlicht in einem Kreisel endet". Die Verantwortlichen sehen dies anders: "Das vorliegende Projekt ist ein erster Realisierungsschritt des Verkehrsrichtplanes Olten-Gösgen-Gäu."
Der zweite Abschnitt der ERO bis zum besagten Kreisel wird laut Angaben des Kantons Solothurn in der ersten Jahreshälfte 2013 eröffnet. insgesamt kostet das Projekt 317 Millionen Franken. Im Oktober 2001 war es durch den Solothurner Kantonsrat bewilligt worden, getragen wird es durch den Bund, den Kanton Solothurn und die involvierten Gemeinden. (my)