Neuer Glanz für Barock-Palais kostet mehr
Der Zürcher Regierungsrat hat für die Sanierung des Hauses zum Rechberg in Zürich eine zusätzliche gebundene Ausgabe von 2,885 Millionen Franken bewilligt. Die Gesamtkosten für die Instandstellung belaufen sich damit auf 19,585 Millionen Franken.
Quelle: Wikipedia.org/Adrian Michael
Rechberghaus am Hirschengraben in Zürich.
Das Haus zum Rechberg am Hirschengraben wird seit April dieses Jahres instand gestellt. Das Hauptgebäude wird künftig für repräsentative Aufgaben sowie von den Parlamentsdiensten genutzt. Die Nebengebäude stehen den kantonsrätlichen Kommissionen zur Verfügung. Der Bezug ist auf Februar 2014 vorgesehen.
Nachträglich hat die Geschäftsleitung des Kantonsrates den Wunsch geäussert, die Gebäudehülle zeitgleich mit der laufenden Instandsetzung zu sanieren, wie der Regierungsrat am Donnerstag mitteilte. Damit soll verhindert werden, dass in den nächsten 20 Jahren namhafte baulichen Massnahmen anfallen, die zu Störungen des Verwaltungsbetriebes führen würden.
Mit dem nachträglich vom Regierungsrat bewilligten Kredit wird das Dach vollständig abgedeckt und instand gesetzt. Die ehemalige Dachgeschoss-Wohnung wird mit einer Wärmedämmung versehen, und zahlreiche kleine Schäden an der Sandsteinfassade werden behoben. Durch die zeitgleiche Sanierung könnten Synergieeffekte ausgeschöpft und Kosten eingespart werden, schreibt die Regierung.
Das Haus zum Rechberg gehört zusammen mit dem Zunfthaus zur Meisen an der Limmat zu den bedeutendsten "Barockpalais" auf Zürcher Gebiet. Seit 1899 ist das Ensemble Rechberg, Palais, Nebengebäude und Garten im Eigentum des Kantons. (sda)